Das Jahr 2010 war ein Jahr der Katastrophen. Zwar kann die Großwetterlage auf der Erde von Menschen gesteuert werden, gegen die Naturgewalten ist man jedoch machtlos. Auf Haiti kommt es zu einem Erdbeben mit 220.000 Toten und der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckt Feuer und Asche. Selbst verschuldete Katastrophen sind die Explosion der Bohrinsel Deepwater Horizon im Golf von Mexiko oder die zahlreichen Opfer bei der Loveparade in Duisburg. Glück hingegen hatten 33 verschüttete Bergleute beim „Wunder von Chile“.
Neun Jahre nachdem die Erde den Kontakt zum Raumschiff Discovery verloren hat, bereiten die USA und Russland jeweils bemannte Flüge zum Jupiter vor, um den dort befindlichen Monolithen zu erkunden und die Ereignisse auf der Discovery zu ergründen. Außerdem sendet David Bowman die berühmte Botschaft zur Erde: “All these worlds are yours – except Europa. Attempt no landing there. Use them together. Use them in peace.”
Die Sonde Rosetta fliegt am Asteroiden Lutetia vorbei, die GLORIA – ein Planetenclipper Venus/Terra - wird gebaut und Lena Meyer-Landrut gewinnt mit Satellite den 55. Song Contest.
In diesem Jahr geboren wird Horace O. Mullon, verstorben sind unter anderen die Schauspieler Tony Curtis und Leslie Nielsen sowie König Mahmud Iskandar Al-Haj ibni Ismail Al-Khalidi Yang di-Pertuan Agong von Malaysia.
Ort: Neubauschenke
Anzahl der Gäste: 217
Ehrengäste: Michael M. Thurner, Reinhard Habeck, H.J. Thunack
Es war ein kalter Jännerabend, als sich der PERRY RHODAN-Stammtisch Wien zum ersten Mal im Neuen Jahr traf. Den Termin um eine Woche zu verschieben, war offenbar eine gute Entscheidung gewesen, denn am 1. Jänner wären wahrscheinlich einige »Silvesterleichen« nicht zum Treffen in der »Neubauschenke« gekommen. Ansonst waren die üblichen Verdächtigen versammelt und hatten das Hinterzimmer des Lokals wieder fast vollständig okkupiert.
Zwischen den Feiertagen hatten offenbar viele der Stammtischrunde Zeit zum Lesen gehabt, denn es wurde über die aktuelle Handlung diskutiert und wie die weitere Entwicklung sein könnte. Michael Marcus Thurner konnte sich leider nicht einbringen, da er bis Montag einen Text abzuliefern hat und nicht zum Stammtisch kommen konnte, aber zumindest auf »Twitter« kann man einiges zu seiner Schreibarbeit mitverfolgen.
Erich hatte wieder eine ganze Tasche voller PR-Utensilien dabei, unter anderem einen Stapel alter SF-Romane, Bernt-Figuren und diverse Werbeartikel. Aber auch sonst lagen am Tisch kleinere Stöße von Heften und Büchern verstreut, die auf Abnehmer warteten.
Thema war natürlich der AC 2010 – Die PERRY RHODAN-Tage in Wien! Die Veranstaltung geht mit dem heurigen Jahr in eine neue Phase, obwohl sich gerade in den letzten Dezembertagen 2009 einige interessante Besucher und Programmpunkte aufgetan hatten, nicht zuletzt dank Romans intensivem Einsatz. Schön langsam wird es eng beim AC 2010, aber wie uns die Erfahrungen der letzten Cons gelehrt hatten, weiß man erst unmittelbar am Tag der Veranstaltung bzw. einige Minuten vorher, wer kommt und wer nicht. Aber es dürfte recht voll und recht interessant werden, das steht wohl bereits heute fest!
Von der Radioreporterin, die an sich schon beim Dezemberstammtisch dabei sein wollte, kam leider eine Absage – »Neubauer Rundfunk«, für den das Interview zu PR sein sollte, wird leider 2010 eingestellt! Aber für einen multimedialen Programmpunkt des Abends sorgten wenigstens einige kopierte DVD und CD mit der Sendung »Kulturmontag«, bei der MMT und Thomas mitgewirkt hatten – »schnell geschrieben, schnell gelesen, schnell vergessen: ›art.genossen‹ zeigt die Macher und die Leser der sogenannten ›Schundromane‹ von Jerry Cotton bis PERRY RHODAN«. Wobei man ja den angeführten Attributen nicht wirklich zustimmen kann, weil schnell geht hier oft gar nix, aber Michael und Thomas habe das in dem Beitrag ganz gut rübergebracht.
Die »Comic-Fraktion« plauderte noch über die letzte Comic- und Figuren-Börse beim Gasometer, wo es ja auch einen PERRY RHODAN-Stand gab, der recht gut besucht war. Wolfgang hatte wieder einige Comic-Kataloge dabei und so wurde auch über das »Zweithobby« vieler PR-Freunde ausführlich gefachsimpelt.
Auch das Thema Kino durfte nicht zu kurz kommen – allen Filmen voran natürlich »Avatar«, den bereits viele gesehen haben und der überwiegend positive Reaktionen erntete.
Wer sich jetzt wundert, dass der Stammtischbericht schon online ist – ich habe mir für das Neue Jahr den guten Vorsatz genommen, die Berichte nicht immer so spät zu machen, und deshalb habe ich diesen Beitrag bereits vor dem Stammtisch geschrieben. Ich hätte mir schon längst zu Weihnachten eine Zeitmaschine wünschen sollen …
Aber gemäß dem »Zurück in die Zukunft«-Motto: Die Zukunft ist noch nicht geschrieben! wird es gegebenenfalls Ergänzungen geben! Und hier sind sie:
Wien war tief verschneit an diesem Freitagabend, trotzdem war es so leicht wie schon lange nicht mehr, einen Parkplatz zu finden, vorausgesetzt man war mit guten Winterreifen bestückt. Die Fanrunde bestand diesmal aus Annabella und Gerald, Roswitha, Karl Heinz, Thomas K., Manfred, Martin, Erich, Max, Heimo, Thomas, Marcus, Irene, Andreas, Birgit und Mate, Roman und Wolfgang. Kurt war aufgrund des Wetters verhindert, aber er konnte zumindest seinen Schwager vorbeischicken, um eine CD vom »Kulturmontag« abzuholen.
Irene und Roman schneiten gleich mit Neuigkeiten in das Hinterzimmer der »Neubauschenke«. Irene präsentierte die aktuelle Form für – hoppla, jetzt hätte ich beinahe ein Con-Projekt verraten! Jedenfalls schaut das Ergebnis schon sehr, sehr gut aus!
Roman konnte berichten, dass es 2013 wieder einen Garching-Con geben wird – natürlich nur, sofern die Maya-Prophezeiungen nicht zutreffen und dann die Welt noch steht.
Es bildeten sich mehrere Gesprächsrunden, wobei schwerpunktmäßig über Probleme mit der Post und dem Zoll sowie den lieben Kleinen bzw. bösen Großen diskutiert wurde. Beides sind ja Themen, zu denen man wirklich aus dem Vollen seiner Erfahrungen schöpfen kann, aber nicht wirklich Lösungen bzw. Abhilfen anbieten kann. Da war die Besprechung zu den Perry Rhodan-Tagen in Wien, dem Austria Con 2010, schon wesentlich fruchtbarer, weil wieder einiges auf Schiene gebracht wurde und auch neue Ideen einflossen.
Dazwischen referierte einer der Anwesenden über kleine Paprika in Serbischer Bohnensuppe, und Roswitha fand in ihrem Salat eine Rosine. Roman hingegen schwärmte von einem PC mit Hexa-Core-CPU, also einem Sechskern-Prozessor. Allerdings gibt es diese Wunderdinger noch nicht im Laden an der Ecke zu kaufen.
Einen normalen Laptop hatte Marcus mit, auf dem er seine Aktivitäten im »Second Life« präsentierte – viele beeindruckende Screen-Shots von Kugelraumern, Moscito-Jets und mehr, die er selbst konstruiert hatte und damit die virtuelle Welt bereicherte.
Andreas war hingegen im Printbereich tätig und legte die neueste Ausgabe des Fanzines FUTURE MAGIC vor. Das Cover zierte eine tolle Drachen-Zeichnung von Franz Miklis, die man im Original schon beim Spielefest bewundern konnte. Und was dann beim Durchblättern ins Auge stach – ein Bericht über »Die dreibeinigen Herrscher«, eine Fernsehadaption aus 1984 der Science-Fiction-Buchreihe »Die dreibeinigen Monster« aus den späten 60er-Jahren. Die Fernsehreihe wurde damals zu keinem Abschluss gebracht und soll nun komplett verfilmt werden.
Roman und Max sind zurzeit eifrig in der »Perrypedia« unterwegs, um diese mit Beiträgen zu PERRY RHODAN zu füttern. Auch Andy ist ja einer der Aktiven bei diesem Online-Lexikon zu unserer Serie.
Vielleicht lag es am Wetter, vielleicht an einem guten Spätabendfernsehprogramm, jedenfalls dünnte sich der Fankreis diesmal mit fortschreitender Stunde dramatisch aus, und sogar den »harten Kern« hielt es nur bis halbelf Uhr im Lokal – wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht extra ein Nachmittagsschläfchen machen müssen!
Auch beim Februar-Stammtisch war Wien wieder tief verschneit, und es zeugt sehr stark vom Enthusiasmus der Fans, dass sie bei so einem Wetter die warme Wohnung verlassen, um im Hinterzimmer der »Neubauschenke« ihrem Hobby zu frönen. Immerhin gibt es zurzeit keine Parkplatzprobleme, da offenbar doch viele ihre nicht winterfesten Autos daheim stehen lassen. Nur zum Austauschen der Parkscheine muss man raus in die Kälte, sofern man noch nicht up-to-date ist und diese lästige Arbeit in elektronischer Form über das Handy erledigt.
Fixer Programmpunkt für die ersten und die letzten Gäste des Abends ist immer der Sesseltanz. Die frühen Besucher versuchen, einen Sessel zu bekommen, der so wenig wie möglich wackelt und quietscht, die Spätankömmlinge versuchen, überhaupt eine Sitzgelegenheit zu ergattern. Meistens gibt es jedoch so gegen halbzehn Uhr einen fliegenden Wechsel.
Wer hat sich heute also durch den Schnee gekämpft? Die »Tapferkeit-vor-der-Kälte«-Medaille erhalten Thomas K., Manfred und Elisabeth, Mate, Erich, Eva und Holger, Franz, Annabella und Gerald, Heimo, Andreas, Hermann, Karl Heinz, Roswitha, Fritz, Thomas, Martin, Michael Marcus Thurner, Wolfgang, Roman, Gilbert, Irene und Jo.
Mit Jo durften wir heute einen neuen Gast begrüßen. Jo kam in Begleitung von Wolfgang und stammt eigentlich aus der Comic-Ecke. Tatsächlich hat er noch nie einen Rhodan-Roman gelesen und wurde gleich dazu vergattert, sich den aktuellen MMT-Roman vom anwesenden Autor signieren zu lassen und mitzunehmen. Beim nächsten Stammtisch wird dann der Inhalt abgeprüft.
Am Tisch stapelten sich Hefte und Bücher aus dem Thurner’schen Fundus sowie Schnitzel aus der Küche. Gleich zwei Seiten der Speisekarte waren für die »Schnitzlwochn« reserviert, und es gab so wie für die Bücher zahlreiche Abnehmer – Futter für Geist und Körper, was braucht man mehr?
Erich verteilte noch die letzten DVD und CD vom »Kulturmontag«, in dem ja Michael Marcus und Thomas ihren großen Auftritt hatten und über das Perryversum erzählten. Außerdem würde in Kürze ein Artikel im KURIER erscheinen, in dem MMT und Leo Lukas über ihre Arbeit erzählen.
Eva und Holger hatten die ersten Exemplare ihres neuen Buches dabei. Seit 2006 fotografieren sie Jugendliche als auch Erwachsene, die sich für japanische Jugendkultur aber auch Science-Fiction, Fantasy, L.A.R.P und Comics interessieren. Dieses Langzeitprojekt wurde nun in dem Buch »Das Verkleidungsdings aus Fernost – Kosupure – Cosplay (2006–2009)« zu Papier gebracht. Dabei geht es jedoch nicht nur um Kostüme, sondern insbesondere auch die Menschen, die dahinterstecken. Und auch das Perryversum wurde in dem Buch berücksichtigt: so ist etwa eine Doppelseite dem PR-Illustrator Michael »Witti« Wittmann gewidmet und es findet sich auch ein Interview über den Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch! Zu bekommen ist das Buch bei www.evatronica.com (Anmerk. d. Red.: Link nicht mehr aktuell) bzw. schauen die beiden Macher auch immer wieder mal beim Stammtisch vorbei
Zwischendurch wurde auch das Thema Austria Con 2010 angeschnitten, aber ob der kommenden Con-Besprechung relativ rasch wieder abgewürgt. Jedoch wurden Inputs der Fans gesammelt, was alles zu berücksichtigen ist.
Die aktuellen Rhodan-Romane kommen offensichtlich ganz gut an. Erich konnte sich sogar damit brüsten, bereits die Nummer 2529 vom gleichen Tag gelesen zu haben, den ersten Teil eines Borsch-Doppelbandes, der hervorragend geschrieben war. Zur Handlung an sich gibt es wie üblich geteilte Meinungen – Gusto und Ohrfeigen sind bekanntlich verschieden.
Apropos Ohrfeige – eine solche haben gerade die Rapid-Fans erhalten, indem man die Autobahnvignette für 2010 ausgerechnet in der Farbe des »Erzfeindes« Austria violett auflegte. Es gibt bereits erste Protestmaßnahmen, denen sich sicher auch unser Rapidler MMT anschließen wird.
Dann wechselten noch 5-Euro-Münzen (Ja, es gibt sie wirklich!) mit Motiven von den Olympischen Winterspielen den Besitzer und ein Stapel PR-Romane, den Kurt von seiner Frau abholen ließ, da er derzeit nicht außer Haus kann. Nur zum Anschauen war ein Zeichenbuch von Wolfgang, in dem er beim Comicfestival in Angoulême, dem »Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême« Widmungszeichnungen gesammelt hatte; mit dabei in Frankreich war übrigens auch unser Neuzugang Jo.
Apropos Zeichner – auf YouTube kann man Michael Wittmann bewundern, wie er bei einer Kabarettveranstaltung die Schauspielerin Ana Ritopecki karikiert. Zu finden unter http://www.youtube.com/watch?v=LPSBjKDqf_M
Zu guter Letzt ging es noch um Politik, etwa um die Frage der Sinnhaftigkeit eines Bundespräsidenten oder die bevorstehende Volksbefragung, bei der eine wesentliche Frage jedoch fehlt: »Sind sie für die Abschaffung des Winters?«
Vorbei der gute Vorsatz, die Stammtischberichte möglichst zeitnah zu schreiben. Irgendwie ist es diesmal hinter hundert anderen Aktivitäten irgendwie untergegangen. Hätte mich Manfred nicht angemailt und nachgefragt, ich hätte glatt drauf vergessen, dass noch keine Zeilen zum letzten Treffen online sind. Aber der Wille ist offenbar nach wie vor da, habe ich doch den Bericht vom Sonderstammtisch mit Marc Herren vergangenen Monat noch am selben Tag bzw. der darauffolgenden Nacht geschrieben, und das samt Fotos! Aber bisher ist noch kein Mail gekommen: »Warum war der Bericht so rasch online?«
Freitag, der 2. April 2010 um 16:15 Uhr. Noch knappe drei Stunden bis zum Stammtisch. Ich bin im Arbeitszimmer umzingelt von PERRY RHODAN-Fanartikeln und Kartonschachteln, die ich heute alle mitzunehmen gedenke. Das wird wieder Schwerstarbeit. Außerdem sind noch einige Mails zu bearbeiten, wer heute nicht kommt, und was dann nicht mitzunehmen ist und was wieder auszupacken ist und was noch einzupacken ist … um nicht den Überblick zu verlieren, habe ich sogar die meisten Sachen eingetütet und beschriftet. Aber warum bleibt jetzt bei ONAGER was übrig? Rasch mal beim Kurt nachfragen, wem das jetzt alles gehört. Und dann muss ich noch die Figuren zusammensuchen, die auf mehrere Kartons verteilt in der Wohnung herumstehen.
16:21 Uhr und ich habe noch immer nichts über den letzten Stammtisch geschrieben, geschweige denn im Dreamweaver in html-taugliches Format gebracht und hochgeladen. Auch die Fotos sind noch nicht mal bearbeitet, das wird sich wohl nicht mehr ausgehen … seufz. Aber mit zwei zerschnittenen Fingern geht dann auch nicht alles so schnell, obwohl ich damit wahrscheinlich eh noch glimpflich davongekommen bin, nachdem mich ein herabstürzender Spiegelschrank unter sich begraben hatte. Einfach beim Aufhängen vom Haken gerutscht, Totalschaden – der Verkäufer hat sich schon sehr gewundert, als ich am nächsten Tag den gleichen (teuren) Schrank nochmals kaufte. Man kann nie Spiegelschränke genug haben!
16:29 Uhr. Ich schweife ab. Immer noch keine Zeilen zum Stammtisch vom März. Aber irgendwie war auch nicht soviel los. Wenn ich mich jetzt recht entsinne, war bereits um 21:00 Uhr tote Hose. Außerdem waren mehrere Fans gesundheitlich verhindert – Sissy, Andi und Andreas waren zumindest die, die sich krankgemeldet hatten. aber dafür war Franz Peter Osterseher da, um seinen SUNQUEST-Band 10 »Kampf um Burundun« zu signieren, den er gemeinsam mit Thorsten Schweikard geschrieben hatte.
16:34 Uhr und ich habe den ersten Absatz zum Stammtisch geschrieben. Heureka! Wenigstens habe ich keine Vorgaben, wie viele Anschläge so ein Bericht habe muss, d.h. ich kann eigentlich dann eh schon zum Ende kommen. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass der KURIER am Tisch herumging, und zwar die Ausgabe, in der eine ganze Seite über die österreichischen PERRY RHODAN-Autoren Michi Thurner und Leo Lukas berichtet wird (übrigens bereits im FROSTRUBIN als Scan zu finden!). Dann wurden die PR-Figuren von HJB verteilt, die in der aktuellen Ausgabe unter anderem einen gewaltigen Uleb bringen, der wirklich etwas hermacht! Die Hälfte der Figuren musste ich allerdings wieder mit nach Hause nehmen, da die Besteller nicht da waren. Was ich nicht dabei hatte, war eine PR-Uhr für Walter, aber die sollte heute bereits in meiner Tasche sein, die ich mir übrigens neu zugelegt habe, weil mir die Schlepperei in der alten Tasche ohne Rollen schon zu mühsam geworden war.
16:41 Uhr. wird ja schon was. Im Word fast eine Seite gefüllt. Vielleicht gehen sich ja doch noch Fotos aus. Drauf sein könnten jedenfalls Thomas K., Roswitha, Manfred und Elisabeth, Erich und Claudia, Franz Peter, Heimo, Thomas, Irene, Roman, Martin, Walter, Isabella, Fritz, Michi Thurner, Wolfgang und Kurt, die alle um den Stammtisch versammelt waren. Und mittendrin bunte Eier, obwohl das eigentlich noch sehr früh dafür war.
16:46 Uhr – Bericht fertig. Mal kurz zu den Fotos schauen.
16:53 Uhr – aus den Fotos 13 aussortiert, die man verwenden könnte, jetzt noch die besten raussuchen und bearbeiten.
17:10 Uhr Fotos ausgesucht und bearbeitet. Ab und zu musste ich das Make-up-Werkzeug einsetzen … die Stammtischgäste werden es zu schätzen wissen.
17:25 Uhr ist das html-Dokument im Dreamweaver soweit fertig. Die Link-Seite habe ich schon vorher angepasst. Noch rasch Links setzen zum Sonderstammtisch und zu der KURIER-Seite (siehe oben). Nochmals kurz drüberschauen, etwas formatieren ...
17:33 Uhr wird der Stammtischbericht hochgeladen. Geschafft!!!
18:00 Uhr: Denkste! Jetzt muss ich noch die PR-Figuren zusammensortieren und einsacken. Und prompt fehlt eine ... habe ich vergessen zu bestellen oder wurde sie nicht mitgeliefert? Und wenn zweiteres - habe ich sie bezahlt? Rechnungen liegen jetzt aber im Büro ... Muss ich nächste Woche abklären, aber der Michi kommt heute eh nicht. Und zum Glück geht heute Claudia mit zum Stammtisch, weil alleine könnte ich das eh alles nicht tragen.
Fortsetzung folgt ...
... Fortsetzung vom März-Bericht.
18:30 Uhr – Aufbruch zum Stammtisch. Voll bepackt schleppen wir uns zum Auto und steuern die »Neubauschenke« in Mariahilf an. Zum Glück gibt es heute kein Parkplatzproblem, da doch viele Leute in den Osterferien sind. Die PR-Fans hat das jedoch nicht abgehalten, zahlreich beim Stammtisch zu erscheinen.
18:50 Uhr Einmarsch in das Hinterzimmer der »Neubauschenke«. Es sind bereits einige Fans versammelt, die restlichen lassen aber nicht lange auf sich warten, nämlich Martin, Andi, Manfred und Elisabeth, Mate, Heimo, Roswitha, Erich und Claudia, Karl Heinz, Thomas K., Kurt, Roman, Gilbert, Thomas, Irene, Andreas, Hermann, Walter und Wolfgang.
19:00 Uhr – Ab jetzt bin ich etwa eine Stunde damit beschäftigt, diverse PR-Utensilien an Fans zu verteilen. Und es waren auch fast alle da oder haben sich abgemeldet, bis auf MATTHIAS! Seine Sachen habe ich umsonst mitgeschleppt, und darum bekommt er hier öffentlich Schelte! Neben den PR-Figuren gab es die Fanedition 11, BULLY 7, den OLD MAN-Bastelbogen und natürlich »Operation ONAGER«, die auch noch rechtzeitig eingetroffen war.
19:20 Uhr. Vergessen, einen Parkschein ins Auto zu legen bzw. das SMS wegzuschicken, Rasch nachholen, bevor ein Sheriff vorbeikommt!
19:25 Uhr ist es uns gelungen, eine Bestellung für Speisen aufzugeben, die noch nicht ausgegangen waren.
19:30 Uhr wird an beiden Enden des Tisches über den Austria Con 2010 gesprochen. Es geht zum einen um Speisen, die man für das Galaktische Buffet zaubern könnte und andererseits um Geschenke für die Ehrengäste, wozu Heimo zwei sehr schöne Exponate vorlegt, über die an dieser Stelle natürlich noch nichts verraten wird. Es gibt aber auch neue Ideen zu Gästen und Programmpunkten, wobei Hermann Interessantes beisteuern konnte, das aber nur auf der passwortgeschützten ORGA-Seite nachzulesen sein wird.
Aber auch nicht ganz so ernstzunehmende (waren sie doch, oder?) Programmpunkte werden diskutiert, wie etwa die Live-Demonstration der Wirkung einer Transformkanone im Verhältnis 1:100.000 (oder war es 100 Milliarden?) durch unseren Sprengmeister, pardon, Sprengbefugten, Gilbert. Da darf man gar nicht daran denken, dass bei unserem Con so gut wie alle Autoren versammelt sein werden und wenn da was schiefgeht, haben wir die ganze Rhodan-Serie ausgelöscht – allerdings würde es dann auch die treuesten Fans nicht mehr geben, da relativiert sich das Ganze dann. Jedenfalls wurde mit Andi eifrig diskutiert, wie das Problem am besten zu lösen sei. Das Ergebnis wird dann beim Con präsentiert!
Während Manfred Schoko-Eier verteilt und mindestens drei Gäste Erdbeeren mit Schlag essen, schnappe ich gerade vom anderen Ende des Tisches das Wort »Kalaschnikow« von Gilbert auf – so viel dazu, wie man sich einen Ruf erwerben kann. Was ich übrigens nicht wusste, dass mehrere Staaten die Kalaschnikow sogar in ihrem Wappen bzw. der Nationalflagge führen!
22:00 Uhr ist es mittlerweile geworden und es wird allmählich ruhiger. Etliche Gäste sind bereits gegangen und auch Erichs Kartons haben sich stark geleert, nur der eine Karton nicht, in dem sich MATTHIAS Sachen befinden. Wolfgang bringt ein bisschen Schwung in eine Comic-Diskussion, und es wird auch noch etwas über den Sonderstammtisch mit Marc A. Herren geplaudert. Michi Thurner hat es heute offenbar nicht geschafft, wie man hört, ist er – no na – mit Schreiben beschäftigt.
Ganz zuletzt wird auch noch das Thema »Kirche« angeschnitten, an dem man dieser Tage nicht wirklich vorbeikommt. Auch auf Radio Wien wurde schon den ganzen Tag darüber diskutiert, wobei ich aber behaupten möchte, dass unsere die weitaus ernsthaftere war.
Um 23:10 Uhr brechen die letzten Sitzenbleiber auf. Es wird noch aufgeräumt und man verabschiedet sich mit frohen Osterwünschen. Es geht hinaus in die kalte Nacht.
3. April 2010 um 00:01 Uhr beginne ich, die Stammtisch-Statistiken zusammenzustellen. In einer Excel-Datei werden bei den Namen Kreuzchen gemacht, den Rest erledigt das Programm. Trotzdem muss ich diese Daten dann händisch in die html-Datei im Dreamweaver übertragen. Ein kurzer Blick auf die sortierte Liste zeigt, dass diesmal kein Jubiläum zu feiern war, genauso wie beim Februar-Stammtisch übrigens. Aber Markus, Irene und Heimo stehen bereits in den Startlöchern, und bei den Hunderterkandidaten sind Manfred und Hermann nur mehr wenige Schritte von der Ziellinie entfernt.
00:24 Uhr: Ich bessere noch einige Tippfehler im März-Bericht aus, die ich in der Eile übersehen hatte und lade die Seite neu hoch.
00:28 Uhr Beginn der Fortsetzung des Stammtischberichtes.
01:16 Uhr: Der zweite Teil des Doppel-Berichtes ist fertig. Jetzt muss ich noch rasch zu den Fotos schauen. Runterladen, die besten raussuchen, bearbeiten … komisch, irgendwie habe ich gerade ein Déjà-vu! Leider habe ich die Fotos von Martin noch nicht, der wesentlich fleißiger fotografiert hat, aber die werden dann noch ergänzt.
01:30 Uhr: Fotos sind in Bearbeitung. Kurze Unterbrechung, um ein Mail zu beantworten, aber sonst konzentriertes Arbeiten, damit das »2-Stammtischberichte-an-1-Tag«-Projekt noch fertig wird, bevor mir die Augen zufallen.
01:42 Uhr. So, die Fotos sind fertig. Jetzt wird der Berichtstext ins html-Format gebracht und mit den Fotos ergänzt – und ich habe schon wieder ein Déjà-vu!
01:54 Uhr - okay, nach einem kurzen Drüberfliegen finde ich keine Fehler im Text, allerdings sind die Augen bereits um mindestens 50% kleiner als vor einer Stunde. Achja, nicht vergessen, die iPhone-Version sollte ich auch noch machen!
02:03 Uhr hätte ich fast vergessen, die verlinkten Seiten zu aktualisieren. Dann noch rasch einen Twitter-Eintrag zu den Berichten und: Hochladen das Ganze! Gute Nacht!
Die Berichte von den Treffen des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches gibt es nun schon seit rund 13 Jahren! Mit einer einzigen Ausnahme – da wurde das Schreiben an eine Gastautorin abgegeben, die dann nichts lieferte, und das Geschehen ließ sich auch nicht mehr richtig rekonstruieren – sind somit über 150 Berichte online! Und bis auf eine einzige Ausnahme – eine schlimme Verkühlung – wurden sie auch immer rechtzeitig vor dem nächsten Stammtisch ins Netz gestellt. Auch diesmal wäre so ein Grund gegeben, da ich schon seit drei Wochen mit Zahnschmerzen kämpfe und abgesehen davon schon mitten in den Conbuch-Arbeiten stecke – aber dazu später mehr. Aber jetzt erst recht, ist die Devise, und deshalb werden nun die Ärmel aufgekrempelt, um die Tradition und die Historie fortzusetzen – Es war einmal ein PERRY RHODAN-Stammtisch …
Begonnen hatte der Abend jedenfalls gut, nämlich mit einem »Hollywood Parking« direkt vor dem Lokal »Neubauschenke«. Es waren wieder zahlreiche Fans anwesend: Manfred, Erich und Claudia, Heimo, Isabella und Gerald, Irene, Hermann, Andreas, Roswitha, Matthias, Wolfgang, Walter, Thomas, Karl Heinz, Roman und Fritz, der erstmals Uschi mitbrachte. Es gab auch wieder einige Jubilare: Walter war zum fünften Mal beim Stammtisch, Irene feierte ihren 50. Besuch und Heimo konnte bereits auf stolze 70 Gastspiele beim Stammtisch verweisen. Und es steht demnächst auch der 3.000ste Besucher an – höchstwahrscheinlich wird es im August soweit sein! Die bisherigen »Tausender« waren Roman (1.000) und Emanuel (2.000), man darf gespannt sein. wer der Dritte im Bunde wird.
Nach langer Zeit gab es auch wieder einen »externen« PERRY RHODAN-Stammtisch, den zwei Wiener Fans in Deutschland abhielten, nämlich Martin und Gerhard.
Aber genug der Statistiken. Erich übermittelte zu Beginn Grüße von Reinhard »Rüsselmops« Habeck, der wegen Arbeitsüberlastung nicht kommen konnte, aber sein neues Buch »Kräfte, die es nicht geben dürfte« bereits fertig gestellt hat und an einigen Stellen auch wieder auf PERRY RHODAN Bezug nimmt und auch über das Geheimnis um Walter Ernstings Grab in Salzburg schreibt. Mittlerweile ist das Buch im Handel, Erich konnte jedoch beim Stammtischabend noch ganz exklusiv das Cover des Buches präsentieren. Reinhard wird jetzt ziemlich sicher beim Austria Con 2010 im September dabei sein und es ist auch ein Vortrag von ihm geplant.
Am Tisch gab es diesmal nur eine kleine Auswahl an Fan- und Sammlerutensilien. Abgesehen von Werbematerial und Goodies aus Rastatt, mit denen uns Klaus Bollhöfener immer versorgt, gab es nur einen Stapel alter UTOPIA-Romane, die jedoch recht guten Anklang fanden. Ansonst »spargelte« es am Tisch, aber auch Beef Tartar und Schweinereien kamen auf den Tellern nicht zu kurz.
Entgegen der üblichen Gewohnheiten wurde diesmal das Thema Politik gleich zu Beginn des Abends aufgegriffen. Aktueller Anlass waren die gerade abgehaltenen Bundespräsidentenwahlen, und aufgrund der geringen Wahlbeteiligung wurden Sinn und Unsinn dieses Amtes diskutiert. Auch Griechenland ist zurzeit in aller Munde, die Aschewolke, der Skylink … bevor jetzt aber den Lesern die Lust an einem Besuch des Stammtisches vergeht: es wurde auch über erfreulichere Sachen gesprochen, und hauptsächlich über das, weswegen wir eigentlich hier sind: PERRY RHODAN! Hier stand natürlich die aktuelle Handlung im Mittelpunkt, und es sind erstaunlich viele der Runde ganz aktuell beim Lesen.
Comics kamen ebenso wenig zu kurz. Es stand nicht nur ein Gratis-Comic-Tag an, an dem einige der Wiener Händler ausgewählte Comichefte umsonst verteilen würden, sondern auch der Comicsalon in Erlangen, der üblicherweise immer von Wolfgang und Martin besucht wird.
Aber kommen wir nochmals zum Con-Buch. Es können an dieser Stelle natürlich nicht alle Geheimnisse preisgegeben werden, da die Stammtischberichte auch von einer »interessierten Öffentlichkeit« gelesen werden, aber so viel kann bereits gesagt werden: ein Con-Buch wie dieses hat es in der Art wahrscheinlich in der Fangeschichte noch nie gegeben! Abgesehen von guten Beiträgen, Kurzgeschichten namhafter Autoren und vielen grafischen Beiträgen wird es noch ein »gewisses Extra« geben. Mittlerweile sind schon etliche Beiträge eingetrudelt und vor den ruhigen Sommermonaten (sofern der Sommer heuer noch jemals kommt) werden hoffentlich die meisten da sein. Sollte jedenfalls eine tolle Sache werden!
Die Hingucker des Abends waren jedenfalls die Black&White Terrier von Fritz, leider gibt’s davon kein Foto.
So, geschafft, auch der Bericht zum Stammtisch im Mai 2010 ist geschrieben, wird noch rechtzeitig online gestellt und setzt als weiteres Kapitel die 13-jährige Geschichte der Fangemeinde fort. Bis zum nächsten Mal!
Fast hätte es sich nicht gelohnt, einen eigenen Bericht zum Juni-Stammtisch zu schreiben, da sich mit 13 Anwesenden so wenig PERRY RHODAN-Fans wie schon lange nicht mehr eingefunden hatten. Daran war nicht nur die langsam beginnende Urlaubszeit schuld, sondern es gab gewichtige Konkurrenzveranstaltungen an diesem Wochenende. Michael M. Thurner und Martin waren beim Colonia-Con in Köln, Wolfgang beim Comicsalon in Erlangen und Hermann hatte beruflich in Finnland zu tun. Nur Romans Flieger zum Colonia-Con ging erst am Samstag, und so konnte er uns noch einen kurzen Besuch abstatten. Weitere Gäste der beschaulichen und überschaubaren Runde waren Thomas K., Roswitha, Karl Heinz, Manfred und Elisabeth, Heimo, Franz, Erich und Claudia (die heute übrigens ihren 20. Besuch feiern konnte), Charly, Andreas und Irene.
Gleich zu Beginn wurden die neuen PERRY RHODAN-Figuren des Bernt-Verlages verteilt und entsprechend bewundert. Außerdem gab es wieder zahlreiches Werbe- und Infomaterial, das über die Tische verstreut wurde.
Die Gesprächsthemen drehten sich eigentlich fast alle um PERRY RHODAN. Zunächst stand der Austria Con im September zur Diskussion. Die Gästeliste ist mittlerweile ordentlich angewachsen und liest sich wie ein »Who-is-Who« des Perryversums. Aber auch das Conbuch hat bereits beträchtlich an Umfang gewonnen – der aktuelle Stand liegt bei 217 geplanten Seiten, wovon 150 Seiten vom Layout her schon so gut wie fertig sind. Einer der Höhepunkte wird dabei ein großes Interview mit Alfred Kelsner sein, der sogar Interesse an einem Besuch des Austria Cons gezeigt hatte!
Außerdem wird es noch ein witziges »Überraschungsprojekt« für den Con geben, das aber bisher nur drei Leuten bekannt ist (und dabei soll es auch bleiben, sorry!).
Anschließend wurden wir nostalgisch. Es ging um den historischen Rhodan – Andromeda, die Feinsprecher und Peterle, der Schreckwurm waren nur einige der angesprochenen Punkte, die damals mehr oder minder großes Interesse hervorgerufen hatten.
Auf ein Kuriosum der PR-Serie stieß Erich im Internet, und zwar hat doch tatsächlich Nicolai Lutohin ein Coverbild für RHODAN gemalt! Wie das zustande kam? Nun, nicht absichtlich – während Lutohin sein Titelbild eigentlich für MYTHOR an den Verlag schickte und gleichzeitig Johnny Bruck sein Bild wie gewohnt für PERRY RHODAN, wurden im Verlag die Motive vertauscht und falsch abgedruckt. Übrigens hat auch Alfred Kelsner Bilder für MYTHOR gemalt, dies allerdings in Vertretung für den erkrankten Lutohin.
Am Ende wurden nochmals einige Überlegungen für den Austria Con angestellt, dann löste sich die Runde langsam auf.
Die Stammtischberichte fallen derzeit immer wieder den Arbeiten für den PR Austria Con 2010 zum Opfer. Zwar schaffe ich es immer noch irgendwie, rechtzeitig vor dem nächsten Stammtisch einen Bericht online zu stellen, aber immer nur im Schatten von Conbuch, Zeichnerbuch und den diversen anderen Projekten. Außerdem ist jetzt im Sommer noch Urlaubszeit, in der man zumindest zwei oder drei Wochen nichts von dem ganzen hören möchte – lesen natürlich schon, da gab es einiges aufzuholen – und so sitzt man dann einige Stunden vor dem Treffen am PC und klopft rasch einen Text in den Kasten, der nicht nur halbwegs unterhaltsam, sondern auch einigermaßen stimmig sein soll. Aber wie nach fast einem Monat noch alles zusammenbekommen, was damals so alles passiert ist beim PERRY RHODAN-Stammtisch in der Neubauschenke? Nun, zum einen sind da natürlich meine Schummelzettel, die ich mittlerweile als kleines Stammtischnotizbuch führe, das ein ausgemustertes Diddl-Tagebuch meiner Tochter ist und schon zur Belustigung mehrerer Anwesenden beigetragen hat. Oftmals stehen da aber fast nur die Namen der Leute drinnen: Karl Heinz, Irene, Claudia und Erich, Roswitha, Heimo, Andreas, Gerald, Martin, Max, Michael Marcus Thurner, Wolfgang, Thomas, Roman und »zweieinhalb« Neuzugänge – davon waren Ritchie und Judith zum ersten mal da und Uwe hatte es nach rund 6 Jahren noch ein zweites Mal zum Stammtischtreffen verschlagen. Anno dazumal war er im Rahmen eines gemeinsamen Treffens von PR- und STAR WARS-Fans zu Gast bei den Rhodanisten. Vom Aussehen her hat er sich zwar ziemlich verändert (wenn die alten Fotos alle richtig beschriftet sind), aber das »Mars Attacks« T-Shirt wies in zumindest eindeutig als SF-Fan und nicht als dem Kleinwagenverein – der in unserem Hinterzimmer auf der anderen Seite sitzt – zugehörig aus.
Dann wären da natürlich noch die Fotos, auf denen man zumindest ungefähr ersehen kann, was sich an dem Abend so abgespielt hat. Sofort zu erkennen sind die über den Tisch verteilten Romane und Taschenbücher, die einer der Anwesenden zur freien Entnahme mitgebracht hatte. Auf einem der Fotos sieht man im Hintergrund einen großen Karton auf der Bank stehen, der diesmal allerdings nicht darauf hindeutet, dass Erich eine Figurenlieferung des Bernt Verlages zu verteilen hatte, sondern dass bereits die erste Tranche des Conbuches für September fertig ist. Auch die in der Ecke sitzenden Gäste Roswitha, Irene und Martin wirken, wie wenn sie gerade in ein konspiratives Con-Thema vertieft wären. Die Vorbereitungen sind ja schon voll angelaufen und zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes liegt gerade ein eigenes Con-Treffen hinter uns, bei dem wieder einiges auf Schiene gebracht wurde, insbesondere ein detailliertes Con-Programm – aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zum Stammtisch. Trotz der vielen Gäste waren diesmal keine runden Jubiläen zu feiern. Wer ab und zu einen Blick auf die Stammtischstatistiken wirft, wird festgestellt haben, dass die Zahlen seit einigen Monaten nicht mehr aktualisiert wurden. Das hat damit zu tun, dass beim August-Stammtisch, also heute, der 3.000 Gast erwartet wird, und um hier etwaigen Manipulationsversuchen vorzubeugen, werden die Fans im Unklaren gelassen, ob sie gleich zu Beginn oder erst spät am Abend kommen müssen, um sich diese begehrte Auszeichnung zu sichern. Immerhin wird der oder die Glückliche auf der Homepage verewigt und muss eine Runde zahlen.
Auf einem Fotozipfel sehe ich außerdem das brandneue FUTURE MAGIC, das Andreas mitgebracht hatte und in dem diesmal interessante Beiträge über Zauberer enthalten sind. Was allerdings die Tafel Zotter-Schokolade am Tisch zu suchen hatte, kann ich nicht mehr nachvollziehen.
Die weiteren Notizen im Stammtischbüchlein sind ansonst eher spärlich. Zu Ritchie habe ich mir noch notiert, dass er unter blog.datenschmutz.net eines der meistgelesenen Weblogs des deutschen Sprachraums betreibt – beachtlich! Ab heute wird er einige Leser mehr haben.
Gesprächsthemen waren heute unter anderem aktuelle Kinofilme wie »Prince of Persia« oder »Kickass« und auch Comic-Themen kamen nicht zu kurz. Einige sind sogar bei der PR-Serie aktuell, Spekulationen gab es jedoch nicht.
Und nicht zu vergessen – Roman hatte ja seinen großen Auftritt in einem der letzten PR-Romane, die Michael Marcus Thurner geschrieben hatte, und dieser Auftritt wurde sogar auch noch grafisch umgesetzt.
Das war es auch schon wieder. 4.423 Zeichen zuvor hätte ich nicht gedacht, dass ich aus dem spärlichen Ausgangsmaterial doch noch so viel rausholen kann. Trotzdem: Leute, mehr Action beim nächsten Stammtisch, dann kann ich auch mehr darüber schreiben!
(P.S. Etwaige Fehler im obigen Text bitte überlesen. Nach zwei SOL-Beiträgen und drei Conbuch-Artikeln und angesichts der Uhrzeit von 00:25 schaffe ich es heute einfach nicht mehr, auch noch meinen eigenen Text korrekturzulesen …)
Keine Angst, Freunde, bzw. lasst fahren alle Hoffnung, die Stammtischberichte gibt es auch weiterhin! Die fast viermonatige Pause ist einfach auf eine gewisse Auspowerung (ja, das Wort gibt es wirklich, habe ich extra im Duden nachgeschlagen!) nach dem PERRY RHODAN Austria Con in Wien zurückzuführen bzw. auch den ganzen Arbeiten davor und danach, die teilweise noch immer nicht abgeschlossen sind. Es sind noch Berichte und Feedbacks auf die Homepage zu stellen, zahlreiche Bestellungen insbesondere für das Stickeralbum zu bearbeiten und noch mehrere Leute wegen Dies und Das zu kontaktieren. Da sitzt man dann am Schreibtisch oder vor dem PC, hätte Dutzende Dinge zu erledigen und tut – NICHTS. Man schaut sich YouTube-Clips an, spielt ein Online Ballerspiel oder vertieft sich in ein Comic, das gerade zufällig wo rumliegt. »Keinen Biss«, nennt man das wohl, aber so langsam wird es wieder, auch wenn eine momentane Verkühlung dafür nicht wirklich förderlich ist. Aber man merkt, dass es wieder in den Fingern kribbelt, in die Tasten zu hauen und die Worte kommen, ohne über jedes einzelne mehrere Minuten nachdenken zu müssen. Deshalb möchte ich jetzt die letzten drei Stammtischberichte im Dreierpack präsentieren, und aus aktuellem Anlass – im ORF wurde gerade die Indy-Trilogie (den vierten Teil rechne ich als alter Fan nicht dazu) wiederholt – an die Indiana Jones Filme anlehnen und versuchen, einige der berühmt gewordenen Zitate einzubauen, auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich die »bösen Datteln« aus Teil 1 unterbringen soll. Also, lassen wir es krachen!
Jäger des verlorenen Schatzes
Wien. Eine höllische Stadt. Aber das Paradies auf Erden.
Ich kämpfte mich durch den Großstadtdschungel, auf der Suche nach dem Tempel des Rhodan. Dort sollte ein einzigartiges Artefakt zu finden sein! Ich sprang über Straßengräben, überwand fallengespickte Zebrastreifen, wich herabfallenden Taubenschissen aus und betrat schließlich mit einem kühnen Sprung über eine gefährliche Stufe das Heiligtum. Als ich jedoch die hintere Kammer des Tempels betrat, waren dort schon zahlreiche Schatzjäger versammelt, die mich darüber aufklärten, dass es hier keine materiellen Schätze, sondern nur geistige Reichtümer zu finden gab. So setzte ich mich also in die Runde, um den Geschichten zu lauschen, die über Perry Rhodan, den Erben des Universums, erzählt wurden.
In der Runde saßen Manfred, Franz, Karl Heinz, Claudia, Erich, Andi, Martin, Heimo, Thomas K., Roswitha, Roman, Gerald, Annabella, Walter, Andreas, Wolfgang und Irene. Zwar brannte kein Lagerfeuer, aber es war trotzdem sehr heimelig, auch wenn eine etwas angespannte Atmosphäre herrschte. Kein Wunder, schließlich sollte in einem guten Monat eine große rituelle Veranstaltung stattfinden, zu der zahlreiche Rhodan-Jünger aus dem In- und Ausland erwartet wurden. Insbesondere wurde über die Gestaltung des Buffets diskutiert, aber auch sonst waren noch viele Dinge zu erledigen. Wir wollten jedenfalls alles recht schnell machen, weil jetzt eigentlich nichts mehr passieren konnte. Aber genau das war es, was uns Angst machte.
Andi hatte heute seinen Fasttag – hier hätte jetzt wunderbar die Szene aus Teil 3 hergepasst, wo das Affenhirn auf Eis serviert wird – und bestellte sich als Hauptspeise Marillenknödel und als Nachspeise ein Tiramisu. Diese Beharrlichkeit auf Süßspeisen überraschte selbst den Kellner, aber hier zeigte sich wieder, dass Andi nichts bestellen konnte, was man in der »Neubauschenke« nicht servieren konnte.
Plötzlich waren Stimmen im Eingangsbereich des Hinterzimmers zu hören: »Sehr gefährlich. Du gehst am besten zuerst!« – »Egal was passiert, sieh nicht hin!« Und dann betraten Uwe Anton und Michael Marcus Thurner den Raum. Die Überraschung war groß, allerdings brachten die beiden nur die Originalzeichnungen von Dirk Schultz für das Conbuch vorbei und waren dann gleich wieder verschwunden.
Mittlerweile herrschte eine gespannte Atmosphäre im Raum. Und dann kamen sie – die Gäste Nummer 3.000 und Nummer 3.001 – Annabella und Gerald. Wir hatten immer gewusst, dass sie eines Tages zurückkehren würden. Wir hatten nie daran gezweifelt. Irgendwas machte das unvermeidlich. Es wurden Fotos geschossen, ein kurzer Film gedreht, und Annabella würde als dritter »Tausendergast« in die Ehrengalerie im FROSTRUBIN aufgenommen werden.
Weitere Gesprächsthemen waren noch der morgige Ranch-Con bei Uschi und PERRY RHODAN auf dem iPhone.
Wir gingen einfach nur so durch die Geschichte. Aber dieser Stammtischabend – der war Geschichte.
Der Tempel des Todes
Es war wieder soweit. Eine neue, gefährliche Reise stand bevor, die uns in den finstersten Dschungel des 7. Wiener Gemeindebezirkes führen würde, in den Palast der »Neubauschenke«. Weggefährten waren Emanuel, Heimo, Manfred, Charly, Andi, Walter, Andreas, Irene, Roswitha, Martin, Erich, Hermann, Gerald, Fritz, Roman, Marcus, Wolfgang und Thomas. Außerdem das erste Mal bei der Expedition dabei waren der Filmemacher H.J. Thunack und seine Frau. Und wir hatten sogar außerirdischen Besuch, nämlich von einem kleinen grünen Kerl mit einem Rüssel – nein, kein kleiner grüner Elefant, sondern »Rüsselmops«, und er hatte auch seinen Vater Reinhard Habeck mitgebracht. Gemeinsam haben die beiden einen schönen Kalender produziert und auch einige Exemplare mitgebracht, die die Fans ganz exklusiv erwerben konnten. Außerdem ist Reinhard zurzeit auch wieder schriftstellerisch tätig und verfasst Texte, die es nicht geben dürfte.
Erich stand noch am Tisch und beäugte misstrauisch seinen Sessel. »Komm schon, setz dich hin«, meinte Manfred, »komm, setz dich hin. Stabiler Sessel, starkes Holz. Komm, Erich! … Ah, ich falle!« Nachdem die Holzteile beseitigt waren, wurde kurzerhand ein Sessel vom Nebentisch entwendet.
Hauptthemen des heutigen Abends waren der Con, der Con und nochmals der Con. In drei Wochen war es soweit, dann würde die PERRY RHODAN-Veranstaltung des Jahres über die Bühne gehen. Wer macht welche Einkäufe, wen muss man noch einladen, wie sollen die Programmpunkte konkret aussehen, wer kann Poster drucken … Auch über das Buffet wurde ausführlich gesprochen – Käfer und Affenhirn auf Eis wurden wenig goutiert, ebenso die Schlange à la Surprise. Plötzlich wollte einer der anwesenden Gäste ganz rasch Martins Mütze haben – »Wieso willst du meine Kappe?« – »Weil ich mich übergeben muss …«
Bereits vor dem Ersttag waren die Gucky-Marken erhältlich – einer der Vorteile, wenn man zum PR-Stammtisch kommt. Erich hatte die kleinen Schmuckstücke dabei, die gerade frisch aus der Staatsdruckerei gekommen waren. Außerdem wurden neue PR-Figuren vom Bernt-Verlag an die Abonnenten verteilt.
Es gab auch zwei Jubiläen zu feiern an diesem Abend – Marcus war zum 20. Mal beim Stammtisch und Roswitha feierte sogar schon ihren 70er (Besuch, nicht Geburtstag!).
Noch vor Mitternacht brachen wir auf. Draußen regnete es. Ich hasse Wasser! Ich hasse es, nass zu werden. Ich hasse das alles! Aber Roman ließ sich vom Wetter nicht beeindrucken: »In so vielen Abenteuern bin ich dir gefolgt, aber in das unbekannte Mysterium werde ich dir vorausgehen.« Sprach’s und trat hinaus in die Nacht. Und die anderen folgten.
Der letzte Kreuzzug
Die Suche nach Perry Rhodan ist die Suche nach dem Abenteuer in uns allen. Aber wenn ihr Fakten verlangt, so kann ich euch keine bieten. In meinem Alter ist man bereit, gewisse Dinge einfach zu glauben.
Und wie immer waren wir auf der Suche nach tollen Erlebnissen, auch wenn sie sich nur im Kopf abspielten, und zu finden hofften wir sie in der »Neubauschenke«, dem Treff der PERRY RHODAN-Fans aus Wien und Umgebung, manchmal sogar aus ganz Österreich und den benachbarten Ländern. Auch wenn es keine versunkenen Städte gibt, wir keinen Karten zu verborgenen Schätzen folgen und auch noch nie ein »X« irgendwann irgendwo einen bedeutenden Punkt markiert hat – hier und heute, im Hinterzimmer des Lokals, galt es, exotische Abenteuer zu erleben, und dafür hatten sich Manfred und Elisabeth, Hermann, Thomas K., Martin, Roswitha, Heimo, Karl Heinz, Max, Claudia und Erich, Kurt, Wolfgang, Thomas, Irene und Roman eingefunden.
Zunächst versüßte uns Heimo mit einer selbst gemachten Biskuitroulade den Abend. Das war auch nötig, denn schließlich wurde eine kleine Con-Nachbesprechung gemacht, und da gab es bei einigen noch einen bitteren Nachgeschmack – oh du Geist der alten Zeiten, in seinem Sinne lass uns streiten. Aber die Besucher waren zufrieden, und das war wichtig.
Erich hatte sowohl die Gucky-Marken und Ersttagskuverts dabei als auch die PR-Rollenspielbücher, die wir gemeinsam schon vor über einem halben Jahr bestellt hatte – die Ausgabe war abhängig von den Bestellungen, und offenbar war die Feder mächtiger als das Schwert gewesen. Roman machte gleich eine Vorbestellung für die nächsten RHODAN-Figuren, und seine Wahl war weise, da es wieder ein paar nette Charaktere aus der Serie geben würde.
Michi Thurner war heute leider nicht da, und wir würden ihn auch nicht finden. Er hat Freunde in jedem Dorf und in jeder Stadt von hier bis zum Sudan. Er spricht alle Sprachen und kennt die lokalen Gebräuche. Er wird untertauchen, verschwinden, wir werden ihn nie wieder sehen. Und mit etwas Glück hält er seinen neuesten RHODAN-Roman bereits in den Händen.
Martin und Erich vereinbarten einen Termin für ein Treffen. »Ah, Venedig«, meinte einer der Anwesenden. – »Nein, Keller in Vösendorf!« Dort würden wir nämlich mehrere Dutzende Pakete packen mit Belegexemplaren für die Zeichner, die beim Zeichenbuchprojekt teilgenommen hatten, und mit Bestellungen der Con-Besucher. Viel Arbeit wartete, aber wir waren bußfertige Männer und konnten die Strapazen sicher bestehen. Und wir würden uns als würdig erweisen, in den Fußspuren des Herrn all die PERRY RHODAN-Devotionalien zur Post zu bringen.
Na dann, wir sehen uns beim nächsten Stammtisch. Folgt mir, ich kenne den Weg!
Der vorletzte Stammtisch dieses Jahrzehnts – nur mehr 2 Monate und wir schreiben das historische Jahr 2011, in dem die PERRY RHODAN-Serie 50 Jahre alt wird und das auch entsprechend feiern wird: mit einem Weltcon in Mannheim. Einige Streber in der Runde haben bereits Hotelzimmer gebucht, andere überlegen noch, wie sie am besten anreisen und welche Fahrgemeinschaften möglich sind. Als echter Fan darf man dieses Ereignis natürlich nicht versäumen und der Stammtisch wird wohl ziemlich zahlreich beim Con vertreten sein. Ein eigener Stand ist jedoch nicht geplant – keiner will zum Arbeiten hinfahren, vor allem nicht nach dem sehr arbeitsintensiven Austria Con, von dem noch immer einige gezeichnet sind. Unter anderem auch der Schreiber dieses Berichtes. Ganz kurz habe ich überlegt, einmal eine Zeitlang keine Berichte zu schreiben, aber hunderte verzweifelte Mails und eine Petition »Rettet den Stammtischbericht« mit 2.356 Unterschriften haben mich dann doch bewogen, wieder in die Tasten zu klopfen.
Wer war denn aller da an diesem kalten Novemberabend? Manfred und Elisabeth, Mate, Erich und Claudia, Max, Heimo, Roman, Thomas K., Michael G. (nach langer Zeit wieder), Karl Heinz, Thomas, Hermann, Andreas, Roswitha, Martin Erasmus von der Comicbörse, und Wolfgang gab ein kurzes Gastspiel, da er in Sachen Comics seinen Zug nach Köln erwischen musste. Martin und Gerhard Pf. waren bereits in der deutschen Metropole und hielten dort einen Außenstammtisch ab.
Abgesehen von den beiden Cons drehten sich die Gespräche auch noch um zwei weitere Veranstaltungen: das Spielefest Ende November und die Comicbörse am 12. Dezember. Wir werden dort jeweils mit einem Stand vertreten sein – Thomas übernahm die Organisation für das Spielefest und Erich für die Comicbörse. Dazu wurde mit dem Veranstalter Martin Erasmus noch einiges besprochen, und es hat schon Leo Lukas zugesagt, vorbeizukommen und vielleicht schafft es Michi Thurner ja auch noch – da könnte er gleich seinen neuen Roman und Turil-Nachfolger »Plasmawelt« vorstellen … mal sehen.
Es wurde kurz politisiert, aber dann ging es wieder »back to the roots« und es wurden neue Ansätze für die PR-Serie diskutiert. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was dabei rausgekommen ist, aber ich glaube nicht viel. Ansonst wurde zu Mates Leidwesen einiges über alte Zyklen, die er noch lesen möchte, gespoilert, aber wer kann schon wissen, dass er das Orakel von Krandor noch nicht kennt? Nicht so tragisch war das bei der aktuellen Handlung, zumindest nicht für mich, da ich so gut wie aktuell bin. Hier hat eine längere Verkühlung dazu beigetragen, dass ich den Rückstand infolge der Con-Vorbereitungen wieder aufholen konnte.
Das Stickeralbum mit allen Ehrengästen, das es beim Con gab, ist übrigens noch immer ein Renner. Nachdem die ESPost 2x einen Beitrag darüber gebracht hatte, kamen noch mehrere Bestellungen dafür, und über eine eigene Mailingliste können sich die Sammler sogar austauschen, um das »richtige Feeling« zu bekommen.
Kurz ging es auch noch um Filme und Serien, natürlich mit Bezug zu SF&F-Inhalten. Unter anderem wurde die Kurzserie »Paradox« angesprochen, in der ein Wissenschaftler rätselhafte Bilder auf seinen Computer geladen bekommt, die ein Unglück zeigen, dass in 18 Stunden stattfinden wird. Da kann es dann bei der Lösung des Falles am Ende noch um Sekunden gehen.
Der Aufbruch erfolgte relativ früh – bereits um 22:00 Uhr. Vielleicht ist das ja schon die Wintermüdigkeit. Also Leute – ausschlafen, weil einen Stammtischabend haben wir dieses Jahr noch!
Trotz des Schneechaos, das am heutigen Freitag in Wien herrschte, hatten es doch Heimo, Roman, Roswitha, Claudia und Erich, Thomas K., Emanuel, Thomas, Irene, Martin, Wolfgang und Michael Marcus Thurner in die Neubauschenke geschafft. Einige hatten ihr Auto ausgeschaufelt, die anderen warteten lange, lange Minuten auf die öffentlichen Verkehrsmittel, die durch die Bank lange Verzögerungen hatten oder ganz gestört waren. Aber wenn der Wiener PERRY RHODAN-Stammtisch in die »Neubauschenke« ruft, dann scheuen die wahren Fans keine Strapazen, um der geselligen Runde ihre Aufwartung zu machen. Sogar einen Neuzugang konnten wir begrüßen: Lothar war von Roman eingeladen worden und kam dann auch tatsächlich vorbei. Er outete sich als »Altleser«, der ab PR-Roman Nummer 50 (!) dabei ist, alle ATLAN-Romane gelesen hat und auch STELLARIS-Fan ist. Das nennt man wohl »beste Voraussetzungen«, um beim Stammtisch mitreden zu können.
Natürlich wurde nicht nur über unsere Lieblingsserie gesprochen. Wie immer ging es um Gott und die Welt, Comics, Politik und vieles mehr. Trotzdem lag der Schwerpunkt heute bei PR und SF. Was einige allerdings gar nicht gefreut hat, war die Tatsache, dass gespoilert wurde, und zwar so unvermutet, dass man nicht mehr aufs WC flüchten konnte. Wie aus gewohnt gut informierter Quelle zu erfahren war, wird Michael Rhodan sterben und das Stardust-System explodieren. Ob ES sterben wird, darf bezweifelt werden, aber wie heißt es im Lotto: Alles ist möglich!
Für den PERRY RHODAN-Weltcon gibt es mittlerweile immer mehr Buchungen der Fans der Runde. Wie es aussieht, werden die Wiener in Mannheim sehr stark vertreten sein. Heimo erzählte vom zweiten PR-Weltcon im September 1986 in Saarbrücken. Damals wollte man Gucky sterben lassen, doch eine von Heimo initiierte Unterschriftenaktion wurde von 1.800 Fans unterstützt und das Protestdokument anschließend Ernst Vlcek übergeben. wie man sieht, hat es geholfen.
Die Bilddokumentation fällt diesmal leider etwas dürftig aus. Der Schreiber dieser Zeilen hatte keinen Fotoapparat mit und die Bilder entstanden mit einem iPhone 3GS, das leider noch kein so gutes Kameraobjektiv eingebaut hat. Auch unser Haus- und Hof-Fotograf Martin hatte diesmal ausgelassen und sein Werkzeug nicht dabei.
Michi Thurner gab einen äußerst begeisterten Bericht über das von ihm und Frank Borsch veranstaltete Schreibcamp. Originalzitat Frank: »Eine Woche in perfekter Harmonie zwischen allen Beteiligten, traumhafte Oktobersonne, intensive Arbeit, intensive Begegnungen … und Texte und Teilnehmer, die Fortschritte gemacht haben, die ich nicht für möglich gehalten hätte!« Deshalb wird es auch 2011 wieder ein Schreibcamp geben, und das gleich zwei Mal, nämlich im April und im Oktober. Näheres unter http://www.schreibcamp.de
Ansonst ist Michael zurzeit mit MADDRAX und SCHATTENLORD, der Fortsetzung von ELFENZEIT, beschäftigt, Rhodan-Roman hat er gerade keinen in Arbeit.
SCHATTENLORD spielt im ELFENZEIT-Universum, aber mit neuer Storyline und neuen Charakteren. Im Frühjahr startet wieder ein vierbändiger Testlauf, der bei Erfolg eine Serie mit insgesamt 15 Bänden werden soll. Erhältlich leider wieder nur bei Bertelsmann.
Zu guter Letzt wurde noch ein zufällig auf dem iPhone eines Anwesenden eine Sex-Test-Applikation gefunden, die man natürlich gleich ausprobieren musste, und so rätselte zu späterer Stunde die verbliebene Runde über knifflige Fragen, auf die ich hier nicht im Detail eingehen möchte. Falls jetzt gerade jemand diesen Bericht liest, um sich zu informieren, wo den ihr/sein Sprössling den heutigen Abend verbringt – keine Angst, es waren nur Erwachsene am Tisch, im Beisein Minderjähriger wäre so was kein Thema! Aber wir haben dabei eh nicht gut abgeschnitten, wie das folgende Bild zeigt …
Spätestens beim Öffnen der Lokaltüre folgte die notwendige Abkühlung. Es schneite nach wie vor, und wer sich nicht in der U-Bahn-Station die Beine in den Bauch stehen wollte, ließ heute auch einmal die Wiener Taxler etwas verdienen.