Der Planet Terra rebelliert gegen seine Bewohner mit zahlreichen Erdbeben, darunter das Tōhoku-Erdbeben, das einen Tsunami mit 20 Meter hohen Wellen auslöst, der das japanische Kernkraftwerk Fukushima zerstört.
Aber auch die Menschen rebellieren im sogenannten „Arabischen Frühling“ gegen autoritäre Regime. Muammar al-Gaddafi und Osama bin Laden werden getötet. In Europa tötet der Norweger Breivik bei einem Amoklauf 77 zumeist Jugendliche.
Spektakuläre Entdeckungen im All sind die Supernova SN 2011fe und der erdähnliche Exoplaneten Kepler-22b, nur 600 Lichtjahre von Terra entfernt. Und die NASA-Raumsonde MESSENGER erreicht nach siebenjähriger Reise den Merkur. Mit der STS-135 fand die letzte Space-Shuttle-Mission statt
Verstorben sind in diesem Jahr H. G. Francis, Gerry Rafferty (Baker Street), Kurt „Supermax“ Hauenstein und Steve Jobs. Amy Winehouse singt jetzt im legendären himmlischen “Club 27“.
Nicht zu vergessen – Gunter Chellish wird 2011 geboren.
Ort: Neubauschenke
Anzahl der Gäste: 208
Ehrengäste: Michael M. Thurner, Leo Lukas, Reinhard Habeck, Susan Schwartz (Uschi Zietsch), Klaus N. Frick, Marc Herren, Reporterteam Radio Ö1
Willkommen im Jahr 2011! Auch heuer gibt es wieder die Stammtischberichte, damit die Besucher eine Nachlese haben und alle anderen sich informieren können, was sich an diesem Abend in der »Neubauschenke« im 7. Wiener Gemeindebezirk so alles getan hat. Es war erstaunlich, aber an diesem Fenstertag (für deutsche Leser: Brückentag) war mehr los als an den letzten Stammtischabenden. Es war zu erwarten gewesen, dass viele das verlängerte Wochenende für einen Kurzurlaub nutzen, wie etwa Karl Heinz, der Schi fahren war, aber offensichtlich war dem nicht so, da sich rund 20 RHODAN-Fans eingefunden hatten, nämlich Heimo, Michael G., Franz, Manfred und Elisabeth, Andi, Claudia und Erich, Thomas K., Thomas, Martin, Teresa, Irene, Roman, Roswitha, Wolfgang, Hermann, Andreas und sogar ein Neuzugang: Hans-Peter, der bereits seit der Nummer 139 der PR-Serie treu ist! Nicht dabei war Christina, die aber Grüße aus dem verregneten Malaysia schickte, wo sie sich allerdings nicht urlaubs- sondern arbeitsmäßig aufhält. Auch Gilbert war nicht da, allerdings konnte man ihn im Jänner im Fernsehen bewundern, wo er in einem Nachrichtenbeitrag über die Studienreformen etwa eine halbe Sekunde zu sehen war.
Wenn ich meinem Schummelzettel glauben darf, dann drehte sich die erste Diskussion des Abends um Kürbisse, obwohl Halloween ja eigentlich schon lange vorbei war, aber sei’s drum. Erich verteilte neue Bernt-Figuren, die wieder sehr großen Anklang fanden. Gerüchteweise hieß es, dass die Figurenserie beendet wird, deshalb hoffen wir das Beste, dass die Heldenschar aus dem Perryversum noch größer wird.
Die von einigen erwartete 5 Euro Silbermünze mit dem Motiv der Pummerin gab es leider nicht. Warum, das konnte von Roman aufgeklärt werden – aufgrund des stark angestiegenen Silberpreises hätte die Münze einen höheren Wert als den aufgeprägten Nennwert gehabt, und da die Münze Österreich nicht die Caritas ist, wurde die Ausgabe kurzfristig abgeblasen. dies trifft übrigens auch auf alle anderen Ausgaben von 5 und 10 Euro Münzen zu, die es heuer gegeben hätte, wobei die Ausgaben mit polierter Platte – da sowieso teurer verkauft – angeblich erhältlich sein werden.
Der historische Höchststand aus dem Jahr 1980, als die Gebrüder Hunt massive Spekulationen mit dem Edelmetall betrieben, ist zwar noch nicht erreicht, aber man darf gespannt sein.
Nächstes Diskussionsthema war Roswitha. Sie trug ein – für die Einen war es rosa, für die Anderen lila – Sweatshirt mit einem seltsamen, jedoch irgendwie bekannten Zeichen darauf. Es wurde hin und her gerätselt, ob es aus »Herr der Ringe«, »Inception« oder einem sonstigen SF- oder Fantasy-Film sein könnte, und der Weisheit letzter Schluss war dann nicht der Fruchtikus, sondern »Harry Potter«. Im siebenten Kinofilm trug Xenophilius Lovegood ein Amulett, dass Roswithas Zeichen zumindest sehr ähnlich sieht.
Dann ging es wieder ans Eingemachte – PR-Leihbücher und RHODAN-Weltcon in Mannheim. Mittlerweile haben schon fast alle gebucht und auch die Fahrgemeinschaften sind Großteils zusammengestellt. Es gab auch kurz Überlegungen, beim PR-Filmwettbewerb teilzunehmen, dazu gab es sehr originelle und witzige Ideen. mal sehen, vielleicht tun wir es ja noch!
Ansonst sieht es mit den PR-Aktivitäten der Anwesenden, zumindest was das Lesen betrifft, eher traurig aus – kein Einziger war aktuell! Immerhin hatte Erich schon das zweite eigenständige Werk von Michael Marcus Thurner – der diesmal übrigens wegen Arbeitsüberlastung nicht dabei war – namens »Plasmawelt« gelesen. Bisher gibt es sehr viele gute Kritiken, und dem konnte sich Erich anschließen.
Das Neue Jahr beginnt – und eine Ära geht zu Ende! Andreas hatte die neueste Ausgabe des FUTURE MAGIC dabei und verkündete, dass dies gleichzeitig das letzte von ihm produzierte Exemplar der Fanzine-Serie sei. Es wird seitens des Clubs »Stardragons« bereits ein Nachfolger gesucht, und man darf hoffen, dass bald einer gefunden wird. Schließlich wird das Fanzine im PR-Report immer hoch gelobt, und die Leser wissen, dass das zu Recht so ist.
Gegen Ende des Abends landete die verbliebene Restrunde wieder einmal beim Thema Politik, bevor man sich zu später Stunde auf den Heimweg machte – was aber nicht hieß, dass jetzt ein Monat Ruhe ist! Zumindest nicht für alle. Die Stammtischstatistiken müssen immer im Jänner umgestellt werden, d.h. das Excel-Sheet mit neuen Formeln und Spalten befüllen, damit die Berechnungen im Hintergrund wieder ordnungsgemäß laufen. Und im Jahr 2012 droht sowieso der Supergau – nein, nicht der Untergang der Welt, viel schlimmer: Excel hat leider eine begrenzte Anzahl an Spalten, und die Statistiken haben sich mittlerweile bis einige Spalten vor dem Ende ausgedehnt, das heißt, es können keine weiteren zwölf Monate mehr dazugehängt werden, und die Tabellen müssen komplett neu überarbeitet werden. Davor graut mir jetzt schon!
Auch für die Sammelbestellungen soll es einen neuen Modus geben, da es mittlerweile schon sehr mühsam geworden ist, das alles im Griff zu haben – ein Dutzend Besteller, Dutzende Fanartikel, da kann man leicht den Überblick verlieren. Deshalb gehen die Überlegungen gerade dahin, den aktuellen Status der Bestellungen – und der Zahlungen – auf Google für alle ersichtlich zu machen, das heißt, man muss nicht mehr jedem hinterherlaufen, ob er etwas bestellen will und ob und wie viel er schon bezahlt hat. Ist noch nicht umgesetzt, aber wird es in Kürze geben!
Damit schließe ich für heute, damit ich mir für die nächsten Berichte dieses Jahres nicht zu große Vorgaben mache.
OJEH! Man sollte Stammtischberichte immer relativ zeitnah schreiben, um nicht in den toten Winkel zwischen nicht mehr vorhandenem Kurzzeitgedächtnis und noch nicht vorhandenem Langzeitgedächtnis zu fallen. Oder man sollte sich einfach noch länger Zeit lassen, um den Episoden, Ereignissen und Tatsachen aus dem eigenen Leben Gelegenheit zu geben, sich in den deklarativen Bereich im Kopf vorzuarbeiten und dann im episodischen Gedächtnis festzusetzen. Auch wenn man noch so lange im Neocortex kramt, wenn die Informationen einmal dem Gedächtnis-Papierkorb des Vergessens anheim gefallen sind, gibt es leider keinen Wiederherstellen-Button. Erschwerend kommt dann noch dazu, die Erinnerungskrücke Notizzettel zu entziffern. Ich möchte das ganze am Beispiel des auf den Zettel geschmierten Wortes »KHG« erläutern.
Die 500 Billionen Synapsen zwischen den Nervenzellen beginnen zu glühen, eine Signalkaskade überflutet das neuronale Netz. Es kommt zur Phosphorylierung von Rezeptormolekülen, der Ausschüttung von retrograden Botenstoffen zum präsynaptischen Axon, insbesondere aber zur Aktivierung von Transkriptionsfaktoren, die die Proteinbiosynthese regulieren und zur vermehrten Synthese von Rezeptormolekülen, Enzymen für den Transmitteraufbau und –abbau und Strukturproteinen führen. Das prozedurale Gedächtnis aktiviert sich, das codebezogene Begriffssystem wird abgerufen und ich kann das Wort »KHG« lesen: »KHG«.
Was heißt nun dieses Wort? Auf das sensorische Gedächtnis brauche ich in diesem Fall nicht zurückgreifen, weil dort die Informationen schon nach Zehntelsekunden zerfallen. Also kurz im Kurzzeitgedächtnis kramen und die einzelnen Chunks durchsuchen. Hm, auch nichts. Jetzt bleibt nur mehr das Langzeitgedächtnis. Ich bemühe den semantischen Teil des deklarativen Gedächtnisses, aktiviere den Temporallappen und erkenne, dass es sich bei »KHG« um drei niedergeschriebene Buchstaben handeln. So weit so gut. Aber was heißt das? Jetzt bemühe ich den rechten Frontal- und Temporalcortex, um das episodische Gedächtnis in Gang zu bringen. Finde ich Episoden, Ereignisse oder Tatsachen in meinem Leben, die Licht ins Dunkel bringen? Aber klar: das heißt Karl Heinz Grasser!
Grasser, wer ist das? Diese Information finde ich sowohl im Kurzzeit- als auch im Langzeitgedächtnis, kein Problem. Nur – was hat Grasser mit dem PERRY RHODAN-Stammtisch zu tun und warum habe ich dieses Wort aufgeschrieben? Jetzt gilt zu hoffen, dass sich die Synapsen noch nicht entschieden haben, diese Info ins Nirwana auszulagern, um Platz für Neues zu schaffen. Ich durchforste das episodische Gedächtnis und stoße tatsächlich auf ein paar Fragmente wie »Brief«, »schöner Mann« und »Lachnummer«. Vor allem habe ich dazu auch den Begriff »YouTube« abgespeichert. Wie ich jetzt von diesem Begriff darauf komme, dass ich im Internet nachsehe, möchte ich den werten LeserInnen ersparen, letztendlich finde ich, was ich suche: »Zu schön, zu jung, zu intelligent.« Konkret ging es um eine Diskussionssendung mit und über Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, wo dieser als Reaktion auf seine Steuersünden einen Fanbrief verlas, dass er zu gut für diese Welt bzw. diese abscheuliche Neidgesellschaft sei. Und klar, dieses Highlight war auch Thema beim Wiener Stammtisch.
Als nächsten Eintrag lese ich in meinem Notizbüchlein »teure Tickets Weltcon«. Die 500 Billionen Synapsen zwischen den Nervenzellen beginnen zu glühen, eine Signalkaskade … okay, der Prozess bleibt im Großen und Ganzen immer ähnlich, deshalb möchte ich in Folge nicht mehr näher darauf eingehen. Es herrschte großer Unmut in der Runde über diese Preispolitik, aber wie man mittlerweile weiß, konnte dieses Problem zumindest für die, die noch keine Karten gekauft haben, gelöst werden. Und das Zimmer für Manfred in Mannheim ist natürlich schon längst reserviert.
Diesmal wurden wir in der »Neubauschenke« aus unserem heimeligen Hinterzimmer ausquartiert. Warum, das blieb ein Rätsel, das auch der Oberkellner nicht lösen konnte, aber er versprach, dass wir beim nächsten Mal wieder unsere gewohnte Kemenate beziehen könnten. Gekommen waren diesmal Martin, Heimo, Herr K., Manfred, Michael G., Erich und Claudia, Karl Heinz, Roswitha, Roman, Annabella und Gerald, Thomas K., Thomas, Wolfgang und sogar ein neuer Fan namens Uller, der auf Einladung von Roman dabei war. Uller liest PR seit 1988 und war wahrscheinlich der Einzige in der Runde, der mit den Romanen am aktuellen Stand war.
Erich hatte einen Silberbarren dabei. Nicht zum Zahlen, nein, sondern nur zum Herzeigen, da beim letzten Stammtisch darüber gesprochen worden war. 1 Kilogramm massives Edelmetall in Barrenform, gegossen von der Firma ÖGUSSA. Nachdem er ihn lange Zeit als Türstopper oder Briefbeschwerer verwendet hatte, stellt er momentan wieder eine kleine Wertanlage dar.
Weitere Themen waren das Comicfestival in Angoulême, das regelmäßig von Wolfgang besucht wird, der dann seine erbeuteten Schätze am Stammtisch präsentiert, und der PERRY RHODAN-Dokumentationsfilm, der in Mannheim zu sehen sein wird.
In Zusammenhang mit dem Weltcon drehten sich unsere Diskussionen dann um Fanartikel und Goodies, die man anbieten könnte, wie etwa ein PR-Schachspiel mit handgeschnitzten Autorenfiguren, alternativ auch denkbar Origami-Papierfiguren. Oder ein neues PR-Paper zum Basteln eines Perry-Hampelmannes. Oder PR-Klopapier. Oder ATLAN-Kondome. So viele Ideen, so wenige Chancen, das umzusetzen.
Viel mehr war über diesen Abend beim besten Willen nicht mehr aus den Hirnwindungen herauszuwringen. Da hilft auch kein Schütteln der Temporallappen oder ein Rütteln am Gyrus parahippocampalis mehr – das war’s!
[Bericht Roman, Fotos Martin]
»Manchmal hat man Pech, überhaupt, wenn man kein Glück hat.«
Dieses Zitat aus einer STELLARIS-Story möge all jene trösten, die am März-Stammtisch unter die Rubrik »Nicht-Anwesend« eingetragen werden mussten. Unter ihnen fanden sich einige prominente Vertreter wie etwa Erich, der 67 Stammtische in Folge mit seiner Anwesenheit geglänzt hatte und diesmal auf einer Firmenveranstaltung in Vorarlberg weilte, oder Karl Heinz, der unentschuldigt dem Stammtisch ferngeblieben war.
Der Rest der Horde fand sich wie immer pünktlich im Stammtischlokal ein. Heimo, Martin, Raimund, Irene, Emanuel, Michael R., Manfred, Hermann, Andreas, Gilbert, Uller, Thomas, Wolfgang, Roswitha und Roman bevölkerten den Tisch und stöberten in der Speisekarte nach den heute genehmen Speisen und Getränke, die rasch den Weg auf den Stammtisch fanden. Langsam kamen die Gespräche in Gang. Nach dem üblichen Rundumschlag zu den Themen Politik und Gesellschaft mischte sich PERRY RHODAN in die Sätze. Für Unmut sorgte die Preispolitik der WeltCon 2011 Tickets – keine Ermäßigung für PRFZ-Mitglieder und eine unverschämt hohe Vorverkaufsgebühr durch den Ticketvertreiber ließen Emotionen hochgehen. (Anm. d. Red.: Seit Mitte März gibt es für PRFZler die Möglichkeit, die Karte ohne Vorverkaufsgebühren zu beziehen)
Bevor die aktuelle Handlung unter die Lupe genommen werden konnte, drängten sich fremdartige und doch vertraut klingende Schritte in den Raum. Gabeln, Messer und Löffel verharrten in der Luft. Die Münder blieben offen, Köpfe drehten sich nach links.
Da stand er.
Er, der das letzte Mal vor zwölf Jahren den Stammtisch mit seiner Anwesenheit beehrt hatte.
Er, der Herrscher über PERRY RHODAN.
Nein, nicht ES, sondern Klaus N. Frick, der Chef-Redakteur der Rhodan-Serie.
Seinen Überraschungsbesuch verdankten wir einer geheimen WeltCon 2011 Besprechung in Wien. Noch bevor sich KNF richtig gesetzt hatte, prasselten schon unzählige Fragen auf ihn ein. Antworten gab KNF viele, aber leider waren nicht alle druckreif. Nicht wegen der unflätigen Wortwahl, sondern weil sie erst später der Öffentlichkeit kommuniziert werden sollen. Nur soviel: Auf dem WeltCon warten einige Überraschungen auf uns.
Gesagt werden kann, dass es zwei Flyer-Varianten für den WeltCon 2011 gibt und dass KNF eine 4-Punkte-Strategie für den WeltCon aufgestellt hat. Welche, wird nicht verraten, denn sonst wären die Überraschungen vorweggenommen. Sagen darf man jedoch, dass Dirk Schulz’ PR-Comic bis zum WC 2011 fertig wird (BTW: Ich liebe diese Abkürzung!).
Kurz lenkte ein ankommender Stammtischler die Blicke auf sich. MMT setzte sich bewusst ans andere Ende des Tisches und zog so ein paar Quälgeister von seinem Chef ab. Doch KNF kam nicht aus. Immer wieder musste er sich Fragen über die vergangene und aktuelle Handlung samt Manöverkritik anhören.
Als ein weiterer PR-Autor, nämlich der Schweizer Marc A. Herren den Stammtischsaal betrat, verstummten kurz die Gespräche. Mit so viel PR-Prominenz hatte vor dem Stammtisch keiner gerechnet. Da Marc Bollis Aufgabe (an dieser Stelle wünschen wir Bolli gute Besserung) des WC 2011 Projektleiters übernommen hatte, konnte KNF zumindest in Ruhe seine vegetarische Mahlzeit vertilgen.
Während Marc über den bevorstehenden WeltCon sprach, lenkte Klaus geschickt das Thema auf die Anfänge des Fandoms. Klaus hat wohl die größte und vollständigste Sammlung an Fanzines in Deutschland. Ihr Inhalt spiegelt einerseits den damaligen Zeitgeist wider und andererseits zeigen sie, wie die Beteiligten der Szene agierten.
Im Laufe des Abends verdichteten sich die geheimen Vermutungen einiger Stammtischler über den wahren Grund von KNFs Wienbesuch. Er war nicht wegen der streng geheimen WeltCon 2011 Besprechung in die Donaumetropole gereist. Nein. KNF befand sich in Wien, weil er am Tag vor dem Stammtisch den Opernball besucht hatte! Alle Einheimischen können aber erleichtert aufatmen. KNF hat das Angebot des Baumeisters ausgeschlagen und sich alles vom Verlag bezahlen lassen. ;-)
Um den Tag endgültig in die Top 5 der PR-Stammtische zu befördern, stieß auch noch Leo Lukas zur illustren Runde. Sogar der Ober, der uns bereits aus dem Lokal kehren wollte, ließ sich angesichts der geballten Prominenz erweichen und verlängerte die Sperrstunde.
Während der Abend um 0:45 Uhr ausklang, setzten Leo, Marc und Klaus noch eine weitere WC 2011 Besprechung (hab’ ich schon gesagt, dass ich diese Abkürzung geil finde?) an. Wie lange die gedauert hat und was genau besprochen wurde … nun, das ist eine andere Geschichte.
Es ist wirklich schlimm – jetzt belästigen mich die PERRY RHODAN-Autoren sogar schon zu Hause! Im Schlafzimmer liegt Michal Marcus Thurner herum, im Arbeitszimmer grinst mir Arndt Ellmer entgegen und beim Bücherregal im Wohnzimmer schaut Leo Lukas zwischen den Silberbänden hervor. Die anderen Autoren sind da weniger aufdringlich – sie verstecken sich im Kasten, in großen Kartons in der Dachkammer oder in der Bettzeuglade. Bevor jetzt aber wild spekuliert wird über diese ungewöhnliche Wohngemeinschaft, muss ich die Sache natürlich aufklären.
Im Arbeitszimmer ist aus unerfindlichen Gründen ein Sticker von Arndt Ellmer auf dem Ständer des Flachbildschirms liegengeblieben, den seit Herbst vorigen Jahres, als es das PR-Stickeralbum zum Austria Con 2010 gegeben hatte, noch keiner weggeräumt hat. Warum auch, stört ja keinen. Da stört schon eher der MMT im Schlafzimmer, weil da steht ein großer Karton mit PR-Utensilien, von denen etliche noch am Stammtisch zu verteilen sind und für die ich sonst keinen Platz finde. Und ganz obenauf liegt eine Autogrammkarte vom Michael und setzt so wie der restliche Inhalt des Kartons immer mehr Staub an. Bleibt noch der Leo – den habe ich in Form einer Autogrammkarte zwischen den Seiten eines Silberbandes eingequetscht, auf dass er mir mit Rat und Tat zur Seite steht, an welcher Stelle des Buches ich mich gerade befinde. RHODAN ist allgegenwärtig bei mir daheim, und ich schätze, das wird bei den anderen Fans, die heute beim monatlichen Stammtischabend in der »Neubauschenke« erschienen sind, nicht anders sein, nämlich bei Franz, Karl Heinz, Manfred, Andi, Erich und Claudia, Michi Sm., Martin, Hans-Peter, Hermann, Andreas, Irene, Roman, Matthias, Thomas, Roswitha, Uller und Wolfgang. Mate lässt schöne Grüße ausrichten, da er diesmal leider nicht dabei sein konnte. Wer übrigens auf den Fotos den weiblichen Fan mit den dunklen, langen Haaren nicht erkennt – das ist Irene im neuen Look!
Dauerthema ist nach wie vor der kommende Weltcon, der schon gewaltige Schatten voraus wirft. Man hat ja schon einiges zum Programm gehört und ist gespannt auf die Umsetzung. Einige überlegen noch, sich der Fahrt mit dem »Weltcon-Bus« von Leo anzuschließen, andere brauchen noch Quartier und Thomas K. hat sich mittlerweile auch noch dem Stammtischausflug zum 50. Geburtstag von Perry angeschlossen. Aber ganz klar, als richtiger Fan muss man da dabei sein, denn so oft bietet sich nicht die Gelegenheit, so ein Großereignis zu besuchen. Einige Altspatzen der Runde erzählten von vergangenen Weltcons und schwelgten in guten Erinnerungen. Vor allem weilten da noch alle Autoren unter den Lebenden, denn mittlerweile hat Gevatter Tod schon ganz schön aufgeräumt, und einige der Jüngeren kennen die Altvorderen gar nicht mehr persönlich. Die Sammelbestellung der Tickets bei der Fanzentrale ist auch schon erledigt, und so steht dem größten Fantreffen der letzten 10 Jahre wohl nichts mehr im Weg.
Nach den Spekulationen über den Weltcon wurde noch über die PR-Handlung ab 2600 gemutmaßt. Man geht jedenfalls von einem Zeitsprung aus und dass die Frequenzmonarchie dann endgültig Geschichte
sein wird. Und ES sollte sich bis dahin auch schon wieder aufgewärmt haben.
Erich war heute mit einem Riesenkarton vom Bernt-Verlag angereist. Einige hatten noch die Gelegenheit wahrgenommen, fehlende PR-Figuren zu bestellen, bevor der Verkauf eingestellt werden muss. Und es waren wider Erwarten alle da, an die es zu verteilen galt, und Erich konnte um einige Kilos leichter wieder den Heimweg antreten – nein, natürlich nicht gleich, sondern erst so gegen 23:00 Uhr, womit er ohnehin unter den letzten Gästen war. Mehrere hatten heute schon frühzeitig die Runde verlassen, und so war es ab etwa 21:00 Uhr merklich ruhiger – wenn da nicht der Kleinwagenverein am Nebentisch gewesen wäre, bei dem auf einem Laptop diverse Clips gezeigt wurden und solch unübertreffliche Welthits wie »Ich wollt’ ich wär’ ein Huhn« aus den Lautsprechern düdelten.
Andreas hatte nochmals die letzte von ihm erstellte Ausgaben des FUTURE MAGIC dabei, die auch solange die letzte der Fanzine-Reihe bleiben wird, bis sich ein neuer Redakteur gefunden hat. Da heißt es Daumen drücken!
Mittlerweile gibt es auch eine verbesserte und aktualisierte Ausgabe des berühmt-berüchtigten PR-Tischtuches von Martin. Waren die fast 2600 Titelbilder beim Austria Con 2010 noch auf einem papierstoffähnlichen Material gedruckt, hatte Karl Heinz das ganze jetzt auf einen plastikplanenähnlichen Stoff drucken lassen, der nun auch einen sinnvollen Einsatz als Tischtuch ermöglicht. Außerdem könnte man es mit Ösen an die Wand hängen, und Andi hat bereits eine Wand in seiner Wohnung dafür reserviert. Da warfen nicht nur die Rhodan-Fans neugierige Blicke auf das große Teil, sondern auch die Kollegen vom Kleinwagenverein.
Endlich ist die PR-Chronik erschienen! Bis jetzt ist zwar erst Hermann stolzer Besitzer eines Beleg-exemplars, aber es sind sicher schon mehrere Bücher auf dem Lieferweg.
Die Comic-Themen des heutigen Abends waren die großen Veranstaltungen in Angoulême und Linz, von denen die Besucher reichlich Material und Beuteschätze, sprich Signaturzeichnungen, mitgebracht hatten. Und es gibt eine Neuerscheinung aus dem Superheldenuniversum: ein Riesenbuch, das garantiert niemand in sein Bücherregal stellen kann, sondern eher in einer Zimmerecke parken muss. Der Superheldenband kann es zwar nicht mit dem größten Buch der Welt aufnehmen, das 3,07 Meter x 3,42 Meter misst, aber es ist schon recht gewaltig. Das dünnste Buch der Welt ist übrigens – jetzt mögen mir die nördlichen Nachbarn unter den Lesern verzeihen, aber der Ausspruch stammt nicht von mir, sondern von Groucho Marx – das Werk »Tausend Jahre deutscher Humor«.
Natürlich kamen wir auch nicht an den Themen »Japan« und »Politik« vorbei – zwei große Katastrophen, eine natürliche namens »Tsunami« und eine menschliche namens »Strasser«.
Eigentlich schade, dass heute schon so viele Besucher so zeitig gingen, denn auf den neuen Sesseln im Hinterzimmer konnte man es aushalten – leicht gepolstert, nicht wackelig, nicht quietschend, um Lichtjahre besser als die Vorgänger. Kein Sesselrücken mehr zu Beginn des Abends, wo der Letzte den schlechtesten Sessel bekam.
Ich packte noch ein paar vergessene Comics und Romane ein (Besitzer bitte melden!) und dann ging es nach Hause. Die PR-Autoren warteten schon.
Was ich in den letzten Wochen gelernt habe:
Ich bin zwar sehr oft spät dran mit dem Schreiben des Stammtischberichtes, aber diesmal ist es besonders spät, und ich bin nicht einmal selbst schuld daran. Mein PC bzw. ein unbekannter Malware-Programmierer hat mir einen großen Strich durch die Rechnung gemacht und mein Betriebssystem dermaßen verseucht, dass es komplett gelöscht werden musste (und 100 Euro hat das auch noch gekostet). Demnach ich mir aber ohnehin schon einen neuen PC zulegen wollte, habe ich gleich das Ärgerliche mit dem Angenehmen verbunden und bin jetzt hoffentlich für die nächsten Jahre wieder entsprechend ausgerüstet. Von alleine schreiben sich die Berichte jetzt aber auch nicht – hier ist nach wie vor der User gefordert, in die Tastatur zu klopfen und Buchstaben zu mehr oder weniger sinnvollen Wörtern und diese wiederum zu Sätzen zu verbinden. Allerdings ist mir diesmal nach über einem Monat, der seit dem letzten Stammtischtreffen in der »Neubauschenke« verstrichen ist, wieder einmal bewusst geworden, wie stark steigend sich die Vergessenskurve entwickelt. Da hat man dann zwar einen beschmierten Notizzettel am Tisch liegen, aber an die genauen Zusammenhänge kann man sich nicht immer erinnern. Was heißt zum Beispiel »gegrillter Mausbiber«? Das stand sicher nicht am Speiseplan, sondern vielmehr jede Menge saisonal bedingter Spargelgerichte. Oder hat das einer der Fans aus der Runde bestellt? Wohl kaum, weil dann wäre er ja kein Fan. Wie auch immer – das hört sich zwar sehr lecker an, aber wer will schon tausend Jahre altes Gammelfleisch essen? Sicher nicht Thomas, Manfred und Elisabeth, Erich und Claudia, Heimo, Roman, Hans Peter, Roswitha, Irene, Annabella und Gerald, Thomas, Gilbert, Wolfgang, Uller oder Michael R. Und Michael Marcus Thurner würde wahrscheinlich auch nicht seine Einkommensquelle verspeisen wollen.
Als Neuzugang konnten wir heute Alfred verbuchen, der bereits seit Nummer 1 der Rhodan-Serie die Treue hält und momentan in der Gegend um Band 2500 unterwegs ist. Michi Thurner hingegen treibt sich bereits bei Band 2603 herum, in dem »die Erde weggeblasen und die BASIS eine Rolle spielen wird«. Außerdem sollen die Töchter von Michael und Leo Lukas einen Auftritt als Ferroninnen haben. Man darf gespannt sein.
Am Tisch lag wieder umfangreiches Werbe- und Infomaterial aus Rastatt aus, ebenso die aktuelle Ausgabe der ESPost, die Manfred dankenswerter Weise wieder für alle ausgedruckt hatte. Die Prunkstücke der heutigen Rhodan-Utensilien waren aber eindeutig einige Originalzeichnungen von Horst Gotta, die von ihren stolzen neuen Besitzern in Empfang genommen wurden.
Apropos Zeichnungen – auch Johnny Bruck beschäftigte uns, und zwar mit der Frage, ab wann es in der PR-Serie umlaufende Titelbilder gegeben hatte. Nun, hättet ihr es gewusst? Wer sich mit Johnnys Werken nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch beschäftigen will, kann sich jetzt zahlreiche Titelbilder in einer Ausstellung im Phantastikmuseum des Palais Palffy ansehen, die von Klaus Höss organisiert wurde. Hier ist jedoch Eile geboten, da diese Präsentation nur bis Ende Mai laufen wird. Einige der Stammtischrunde waren bereits bei der gestrigen Eröffnung gewesen und hatten zwei Räume voll mit PR-, TERRA- und ATLAN-Titelbildern bewundert.
Hauptthema des Abends war aber sicher der »Jahrmillionentunnel« der aktuellen Handlung bzw. des heutigen Heftes, und so war es unvermeidbar, dass gespoilert wurde, was das Zeug hielt. Ein interessanter, origineller und aberwitziger Einfall, der viel Raum für Spekulationen lässt und zum Weiterspinnen der Idee einlädt. Ob Tifflor dafür wohl das Wanderabzeichen in Carit erhielt? Eine virtuelle Auszeichnung erhalten jedenfalls Irene für ihren 60. Besuch beim Stammtisch und Thomas K. für seinen 30er!
Wie immer verging die Zeit wie im Flug und kurz vor Mitternacht wurde die Stammtischrunde aufgelöst. Man sieht sich im Juni!
Andi, Wolfgang, Michael Marcus Thurner, Uller, Karl Heinz … diese Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen, wobei es sich aber um Fans handelt, die diesmal NICHT dabei waren. Tatsächlich war die Stammtischrunde an diesem Fenster- bzw. Brückentag so klein wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Andi wurde von einer Hagelwarnung davon abgehalten, außer Haus zu gehen, MMT machte mit seiner Maschine Korsika unsicher und der Eine oder der Andere war vielleicht beim Fußballmatch, aber dazu später mehr. Tatsächlich anwesend waren nur Manfred und Elisabeth, Claudia und Erich, Thomas K., Irene, Roswitha, Roman und Martin. Interessanterweise konnte durch diese Konstellation aber ein Langzeitrekord gebrochen werden – der Frauenanteil war gewaltige 44% und somit 2% höher als der bisher gültige Wert!
Nichtsdestotrotz regierte am Stammtisch König Fußball, die Großadministratoren und Imperatoren der RHODAN-Serie mussten sich hinten anstellen. Zum einen wurde das Skandalspiel der letzten Woche diskutiert, bei dem Rapid-Fans den Platz gestürmt und somit für einen Abbruch des Matchs gesorgt hatten. Da wurden dann so Ideen geboren wie etwa einen Krokodilgraben um das Spielfeld zu machen oder die »Ultras« mit lila Farbe zu besprühen (Anmerkung für die deutschen Leser: Lila ist die Clubfarbe des zweiten großen Wiener Vereins »Austria« und somit erbittertsten Gegner Rapids).
Zum anderen ging es natürlich um das EM-Qualifikationsspiel Österreich gegen Deutschland. Zwar wussten nicht alle Anwesenden davon – Stichwort: Rekord beim Frauenanteil – aber nach einigen Live-Einstiegen via iPhone und diversen Kommentaren des Kellners ließ es sich nicht mehr verheimlichen. Nachdem es in der 39. Minute noch 0:0 stand und kurz vor Ende 1:1, gab es natürlich berechtigte Hoffnungen auf ein brauchbares Ergebnis, das dann aber in der letzten Minute zunichte gemacht wurde. So hatte letztendlich die deutsche Mannschaft mit drei Toren 2:1 gewonnen.
Die am Stammtisch aufliegende und diskutierte Lektüre war diesmal sehr gegensätzlich. Irene hatte ein altes Kochbuch dabei, in dem so leckere Rezepte wie Nierenspieße, auf vielerlei Arten zubereitete Innereien oder Hirn mit Ei zu finden waren. Zum Glück war dieses Buch der Küche der »Neubauschenke« nicht bekannt, weil Einigen wurde schon vom Zuhören schlecht. Erich hingegen verteilte die neuen Kataloge vom SPLITTER-Verlag, in dem einige recht interessante Comics beworben wurden. Davon soll »Universal Wars«, das schon vor einiger Zeit erschienen ist, sehr empfehlenswert sein.
Das dritte angesprochene Werk war allerdings noch gar nicht erschienen, nämlich der Rhodan-Erstling von Verena Themsen, unter anderem bekannt durch ELFENZEIT. Man darf gespannt sein.
Im Laufe des Abends schrumpfte die kleine Runde noch weiter zusammen. So mussten zumindest nicht alle hören, dass im aktuellen Roman auf Seite 60 ES stirbt. Hat zwar eh keiner geglaubt, aber: es war wirklich so!
Zuletzt unterhielten wir uns noch über das Ereignis des Jahres vulgo PR-Weltcon. Roman erzählte von einer Twitter-Station, die es vielleicht geben würde, allerdings wurde bezweifelt, dass diese viele Fans nutzen würden. Punkto Verkleidung waren eigentlich alle sehr skeptisch und konkret gibt es noch keine Überlegungen für eine Teilnahme. Diese Zweifel will allerdings Leo Lukas beim nächsten Stammtisch zerstreuen, falls es sich zeitlich ausgeht. Eine Performance des Wiener PR-Stammtisches – warum nicht? Ich schaue gerne zu!
Nachdem der Großteil des am Tisch ausgestreuten Fan-Materials mangels Abnehmer wieder eingesammelt und verstaut war, machten wir uns von dannen, jedoch nicht, ohne vorher noch gebührend Roswithas coolen Ledermantel bewundert zu haben (davon gibt’s leider kein Foto), bevor sie in die Nacht entschwand.
Während wir beim letzten Stammtischabend einen langjährigen Negativrekord der Besucheranzahl vermelden mussten, kamen diesmal – am 1. Tag des Monats August – die RHODAN-Fans umso zahlreicher in die »Neubauschenke«. Sogar die heimische Prominenz war mit Michael Marcus Thurner, Leo Lukas und Reinhard Habeck vertreten!
Die Rhodan-Fans – Claudia und Erich, Martin, Roswitha, Andi, Manfred, Thomas K., Michael G., Karl Heinz, Hermann, Andreas, Franz, Roman, Heimo, Wolfgang, Uller, Michi Sm., Walter T. und Irene – scharten sich wie üblich um mehrere zusammengeschobene Tische im Hinterzimmer der »Neubauschenke«. Und es gab wieder jede Menge Neuigkeiten.
Zunächst präsentierte Reinhard sein bereits erwartetes neues Buch: »Texte, die es nicht geben dürfte«. Er hatte einige Exemplare dabei, die in der Runde rasch ihre Abnehmer fanden, natürlich nicht, ohne vorher noch vom Künstler signiert zu werden.
Reinhard berichtete auch, dass die von ihm und Klaus Dona organisierte Ausstellung »Unsolved Mysteries«, die 2001 in Wien gezeigt wurde, im März 2012 in den Wiener Prater kommen soll. Da wird es wohl wieder einen Stammtischausflug geben.
Aber auch in der Nähe von Sarajevo gibt es Mysteriöses: das Bosnische Tal der Pyramiden, wo vielleicht die höchste bekannte Pyramide steht und über 10.000 Jahre alt sein soll und die Bosnischen Steinkugeln, die in der Landschaft herumliegen und mehrere Meter Durchmesser und einige Tonnen Gewicht haben. Die Forschungen dazu laufen noch und Reinhard Habeck hat mit dem Sender ARTE darüber eine Sendung aufgenommen (Ausstrahlungstermin noch nicht bekannt).
Die Mitbringsel von Karl Heinz waren ein wesentlich schwereres Kaliber. Er hatte den ersten Schwung PR-Tischtücher dabei, gedruckt nach dem Original, das Martin für den Wiener PR Austria Con 2010 angefertigt hatte. Jedes Tischtuch besteht aus zwei Teilen aus richtig festem und widerstandsfähigem Plastikmaterial, und beide Rollen zusammen bringen wohl ein ordentliches Gewicht auf die Waage bzw. auf den Tisch, der natürlich ein sehr großer sein muss. Natürlich kann man die kleinen bzw. großen Kunstwerke auch an die Wand hängen und sich mit den abgebildeten 2.560 Coverbildern stilvoll umgeben.
Leo Lukas machte Werbung für den PERRY RHODAN-Weltcon in Mannheim. Es könne doch nicht sein, dass vom Wiener Stammtisch keine Fans in Verkleidung kommen! Das Echo war leider nicht sehr groß, aber zumindest Roswitha wollte sich etwas dafür einfallen lassen. Ansonst kann man sich nur überraschen lassen, wer sich noch aller dazu entschließen kann.
Ein nicht näher genannt werden wollender Fan feierte einen nicht näher genannt werden wollenden runden Geburtstag. Dazu bekam er nicht nur von Irene eine Brandteigkrapfentorte mit einem kristallisierten Zucker-Karamell-Gespinst samt eingebackenem Kristallraumer, sondern auch von einer anderen Freundin einen Bären im Raumanzug. Das kleine Kuscheltier bekam ganz spontan den Namen »Bäri Rhodan« (Copyright by Michael Marcus Thurner) verliehen und musste für mehrere Fotos posieren.
MMT schreibt übrigens gerade aktuell an den Romanen 2612 und 2613 und er kündigte auch an, dass beim nächsten Stammtisch Radioreporter vom Sender Ö1 mitkommen würden, die einen eineinhalbstündigen Beitrag über Phantastik in Österreich gestalten wollen und dabei natürlich die größte SF-Serie der Welt nicht außer Acht lassen können.
Einige Aufregung verursachen momentan gerade die Diskussionen im Galaktischen Forum der PR-Homepage über die Titelbilder 2601 und 2602, auf denen die Töchter zweiter PR-Autoren abgebildet waren. Da wurden schon einige sehr geschmacklose, unwissende und äußerst entbehrliche Kommentare gepostet.
Im Comic-Teil des Abends ging es insbesondere um die INKAL-Serie und den Titel »Heiligtum« aus dem SPLITTER-Verlag, der von Roman als »sehr gut« wärmstens empfohlen wurde. Ansonst lagen am Tisch wieder Flyer der nächsten Comic-Börse aus.
Warum wir auf das Thema »Songcontest« zu sprechen kamen, kann ich jetzt nicht mehr ganz nachvollziehen, hatte aber wohl mit unserer Sängerin Nadine zu tun.
Das war’s wieder einmal mit dem Bericht vom Wiener PR-Stammtisch, aber: Live tut sich natürlich viel mehr, deshalb den nächsten Termin vormerken!
Sommer – Sonne – Strand? Nein, kein Strand, sondern das Hinterzimmer der »Neubauschenke« ist der heutige Schauplatz des Treffens der PERRY RHODAN-Fangemeinde im Urlaubsmonat August. Und es waren gar nicht so wenig gekommen: Manfred und Elisabeth, Karl Heinz, Claudia und Erich, Fritz, Gerald, Wolfgang, Hermann, Andreas, Uller, Thomas, Roswitha, Gilbert und Roman sowie Michael Marcus Thurner, der wie angekündigt die Ö1-Reporterin mitbrachte. Irene fiel leider wegen einer Knieverletzung aus und Annabella musste eine Verkühlung auskurieren.
Zunächst wurden einmal Urlaubsgeschichten und –erlebnisse ausgetauscht, wobei auch die »Animagic« zur Sprache kam, die größte europäische Animeveranstaltung. Erich und Claudia waren bei der Convention in Bonn gewesen, wo ein Wochenende lang Konzerte, unzählige japanische Animationsfilme (darunter auch der neueste Film von Hayao Miyazaki »Arrietty und die wundersame Welt der Borger« – übrigens sehr empfehlenswert!) und Live-Vorführungen gegeben wurden. Faszinierend waren hunderte, wenn nicht gar tausende Cosplayer, die in den Kostümen ihrer Lieblingsfiguren umherliefen, teilweise in bizarren und aufwendigen Ganzkörpermasken. Man wird sehen, inwieweit da der Rhodan-Weltcon mithalten kann.
Inzwischen arbeitete sich die Reporterin durch die Fans durch und unterhielt sich mit vielen über die Serie an sich, SF allgemein und auch den Buch- und Romanmarkt. Einige Anwesende verweigerten zwar, sich das Mikrofon unter die Nase halten zu lassen, aber es gab trotzdem genug Redebedürftige, deren Statements man vielleicht in der Sendung »Tonspuren« hören kann, die im Oktober auf Ö1 laufen soll (Sendetermin noch nicht bekannt).
Andreas hatte die letzte Ausgabe des Fanzines FUTURE MAGIC dabei, die nun auch schon mehrere Monate zurückliegt. Seit er sein Amt als Redakteur niedergelegt hat, fand sich noch kein Nachfolger, der das Projekt weiter vorantreibt. Bewerbungen sind also jederzeit willkommen!
Das große Thema des Abends war PERRY RHODAN-Neo! Etliche der anwesenden Fans wussten davon noch gar nichts, aber die Meldung wurde auch erst einen Tag zuvor auf der PR-Homepage im Logbuch unter »Das Geheimprojekt hat einen Namen« bekanntgegeben.
Die Meinungen waren sehr geteilt, aber überwiegend positiv und ansonst abwartend. Michael Marcus Thurner, der an der neuen Serie mitschreibt und jetzt auch offiziell über das Projekt sprechen konnte (und er hatte auch inoffiziell tatsächlich nichts verlauten lassen), äußerste sich sehr begeistert darüber: »Neo gefällt mir extrem gut!« Er hat bereits die Exposés bis zur Nummer 8 und die Serie wird zunächst die Geschichte um die Dritte Macht abhandeln. Allerdings werden die Individualverformer – IV – fehlen, aber die Storyline soll natürlich keine 1:1 Nacherzählung der altbekannten Geschichte sein.
Auch Spekulationen über die aktuelle Handlung kamen nicht zu kurz. Nach wie vor sind die Fans fasziniert von Julian Tifflors Abenteuer im Zeitspeer. Über die Handlung ab 2600 konnte noch nicht allzu viel gesagt werden, dafür läuft sie erst zu kurz bzw. sind wie üblich viele Fans nicht aktuell beim Lesen.
Im Laufe des Abends wurde noch über Modellbahnen gesprochen, die nächste Comicbörse am 11.9. und sogar über Raumschiff Enterprise, aber man wird ja noch über den Tellerrand schauen dürfen. Ansonst: »Nichts Neues auf dieser Welt« (Copyright by Roswitha). Zu guter Letzt wurde noch auf Uschis Wohl angestoßen - sie feiert ihren 50er.
Beim nächsten Stammtischabend wird es noch diverse Verabredungen für den Wochenendausflug zum Weltcon geben, den die Wiener Fans ziemlich vollständig per Auto, Bahn und Flugzeug heimsuchen werden. Von dort wird es sogar eine von Roman mitorganisierte Live-Berichterstattung geben, aber das ist eine andere Geschichte.
Noch bekommt man einen Parkplatz bei der »Neubauschenke«, in der die monatlichen Treffen des Wiener PERRY RHODAN-Stammtisches stattfinden. Das wird sich jedoch ab nächster Woche, wenn die Schulferien vorbei sind, wieder ändern. Dann zahlt man zwar die Parkgebühr, muss aber trotzdem einige Häuserblocks weit gehen und vielleicht auch noch schweres Gepäck mitschleppen wie etwa den Stapel Andromeda-Fanromane, den Erich dabeihatte und unter den Gästen verteilte (natürlich nach vorheriger Bestellung). Ka Geld, ka Musi, heißt es so schön auf Wienerisch, also: nix zahlen, nix lesen. Wobei solche Publikationen eigentlich immer zu fanfreundlichen Preisen angeboten werden, schließlich steht hier nicht die Gewinnabsicht im Mittelpunkt, sondern die Absicht, kreative Werke auch mit anderen zu teilen. Vollkommen gratis, aber natürlich nicht umsonst, sind die zahlreichen Info-, Werbe- und Merchandising-Artikel, die vom Verlag zur Verfügung gestellt werden und immer auf den Tischen zur freien Entnahme ausliegen. Ebenso kostenlos sind die Ausdrucke der ESPost, die Manfred freundlicherweise zur Verfügung stellt. Es muss also keiner mit leeren Händen nach Hause gehen – und mit leerem Magen sowieso nicht, hat doch das Lokal jedes Mal saisonale und regionale Köstlichkeiten zu bieten. Um die zusammengeschobenen Tische versammelt waren Manfred und Elisabeth, Erich und Claudia mit Nicole, Michael G., Heimo, Andreas, Karl Heinz, Irene, Roswitha, Thomas, Wolfgang, Uller und Michael Marcus Thurner. Auf einen kurzen Sprung kam Christine vorbei, um für ihren Mann Kurt, der gesundheitlich verhindert war, Lesestoff abzuholen.
Aber es gab diesmal noch einen zweiten, externen Wr. PR-Stammtisch, der die vorgesehenen Kriterien erfüllte: Abhaltung zur gleichen Zeit, Anwesenheit von mindestens zwei bisherigen Stammtischgästen (wobei Familienmitglieder nicht zählen) und ein Beweisfoto. Deshalb kann man zur Gästeliste noch Roman, Hans Peter und Uschi dazuzählen, die sich am Anwesen von Michael Wittmann zu einem Schreibseminar versammelt hatten.
Martin zog es an diesem Abend vor, eine Konkurrenzveranstaltung zu besuchen, nämlich die »Aninite«, die österreichische Manga- und Anime-Convention. Erich hatte dieses Ereignis geschwänzt, war er heuer doch schon bei der »Animagic« in Bonn gewesen, und diesen Event mit 15.000 Besuchern zu toppen, ist natürlich nicht möglich.
Hauptthema des Abends war der bevorstehende PR-Weltcon in Mannheim, der noch vor dem nächsten Stammtischtermin stattfinden wird und somit das nächste Zusammentreffen zahlreicher österreichischer Rhodan-Fans sein wird. Während die Einen schon überlegen, was sie alles zum Signieren mitnehmen sollen, suchen andere noch nach Unterbringungsmöglichkeiten, aber die Spannung ist jedenfalls schon sehr groß. Laut Navigationsgerät und Routenplaner liegt Mannheim straßenmäßig 714 Kilometer von Wien entfernt, was eine optimale Reisezeit von 6 Stunden und 18 Minuten bedeuten würde. Es kann allerdings angenommen werden, dass die morgendlichen Staus in Wien und die üblichen Staus in Deutschland diese Zeitplanung erheblich verfälschen werden.
Heimo hatte wieder eine neue RHODAN 3-D-Karte dabei, die er selbst hergestellt hatte und die am Tisch bewundert wurde. Ebenfalls 3-D war der Schlüsselanhänger in Form eines kleinen Schiffes, das in natura um ein Vielfaches größer ist und Heimo in seinem Urlaub nach Grönland befördert hatte.
Das oben erwähnte nächste Zusammentreffen der Wiener Fans ist genau genommen das übernächste, da rund 20 Leute der Runde inklusive Anhang noch das neue Kabarettprogramm von Leo Lukas besuchen werden, und zwar verteilt auf den 14. und den 21. September. Und wenn man Pech hat, dann läuft man auch auf der nächsten Comicbörse am 9. September einem der Stammtischgäste über den Weg.
Ein kleines Déjà-vu verursachte das Fußballmatch zwischen Deutschland und Österreich, das an diesem Abend stattfand. Bereits beim Stammtischabend im Juni war gleichzeitig diese ungleiche Paarung gelaufen und auch damals hatten die Deutschen gewonnen. Spätestens in der 28. Minute bei 3:0 glaubte niemand mehr an einen österreichischen Sieg, und als es am Ende 6:2 stand, waren sich nicht alle sicher, ob diese Meldung stimmen konnte.
Doch lassen wir dieses traurige Kapitel hinter uns und kommen zu einem lustigeren, je nachdem, welchen Sinn für Humor man hat, denn an den »Happy Tree Friends« scheiden sich die Geister. Bekannt von MTV gibt es diese Kurzfilme auch auf YouTube, und im Zeitalter von internetfähigen Handys war es deshalb kein Problem, ein paar davon anzusehen. Einige verzerrte Gesichter und unterdrücktes Aufstöhnen zeugten davon, dass es nicht jedermanns Sache ist, wenn putzige Kuscheltiere ihre Gedärme auskotzen, auf die eigenen Augen treten oder in einer Wasserrutsche zerstückelt werden. Dann schon lieber ins Kino gehen und Filme wie »Green Lantern« oder »Thor« ansehen.
Als die Runde zu späterer Stunde stark geschrumpft war, kam die Unterhaltung wieder »back to the roots«, nämlich zu PERRY RHODAN. Es wurde festgestellt, dass der 400er-Zyklus von nur vier Autoren geschrieben worden war und für einige zu den besten Zyklen gehört. Dann wurde noch nachgeforscht, mit welchem Roman die Fans in die laufende Serie eingestiegen waren, und es konnte sich wirklich jeder an die genaue Bandnummer erinnern! In folgender Abbildung gibt die Zahl den ersten Roman an und die Höhe der Stapel die gelesenen (oder auch nicht) Romane bis heute. Spitzenreiter war Wolfgang, der mit Band 1000 eingestiegen war, allerdings waren Hermann oder Heimo nicht mehr anwesend.
Übrigens – ich weiß nicht, ob es alle registriert haben: beim Oktober-Stammtisch feiern wir das 15-jährige Bestehen desselben!
Ein Jubiläum, das nicht viele Worte braucht ... 15 Jahre Stammtisch!
Lassen wir die Bilder sprechen ...
Es weihnachtet sehr beim Stammtisch! Happy X-Mas!